Es ist davon auszugehen, dass sich im kommenden Jahr viele Dinge in Deutschland ändern werden. Die Pandemie hat auf schmerzliche Art offengelegt, welch großer Nachholbedarf hierzulande in vielen Bereichen der Digitalisierung besteht. Die neue Regierung gibt Anlass zur Hoffnung, dass die bestehenden Lücken im nächsten Jahr konsekutiv geschlossen werden, kann jedoch nur die Rahmenbedingungen schaffen.

Als Orientierungshilfe haben die Experten bei Tanium die wichtigsten Trends fürs nächste Jahr zusammengefasst.

  1. Kollaborationstools werden als Hauptquelle für Cyberangriffe ins Visier genommen
    "Die zunehmende Nutzung von Kollaborationstools und der Datenfluss über diese Plattformen hat dazu geführt, dass immer mehr Hacker versuchen, Schwachstellen auszunutzen, um sensible Informationen zu stehlen. Im Jahr 2022 sollten Unternehmen die Sicherheit ihrer Kollaborationstools zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Sicherheitsstrategien machen.

    In diesem Zusammenhang müssen sie wichtige Entscheidungen über die Verwaltung der Plattformen treffen, zum Beispiel ob sie Personen von außerhalb des Unternehmens die Nutzung erlauben oder ob nur festangestellten Mitarbeitern der Zugang gewährt wird. Außerdem sollten die Schulungsprogramme aktualisiert werden, um speziell die Bedrohungen abzudecken, denen die Benutzer auf den Kollaborationsplattformen begegnen könnten" sagt hierzu Oliver Cronk, leitender IT-Architekt EMEA bei Tanium.

  1. Risikoanalyse und betriebliche Ausfallsicherheit werden zum Schlüssel, wenn der Wechsel zu hybriden Arbeitsplätzen dauerhaft wird
    "Hybrides Arbeiten wird schnell zur 'Norm', was neue Risiken für die Cybersicherheit mit sich bringt. Folglich war die Verantwortung für CIOs noch nie so groß wie heute. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Produktivität von Unternehmen und sind daher nicht nur für reaktive Sicherheitsmaßnahmen nach einem Vorfall verantwortlich, sondern auch für präventive Maßnahmen wie die Behebung von Schwachstellen, die durch Angriffe wie Ransomware ausgenutzt werden könnten“ bemerkt Steve Hamilton, Area Vice President Nordeuropa bei Tanium und ergänzt

    „Um diese Ziel zu erreichen werden IT- und Betriebsteams zusammenarbeiten müssen, um sich auf einen gemeinsamen Satz verwertbarer Daten zu stützen, damit sie in Echtzeit Einblick in und Kontrolle über ihre Endgeräte haben. Dies wird es ihnen ermöglichen, das Risiko zu senken, indem sie technischen Störungen oder Cyber-Bedrohungen vorbeugen, sich anpassen und schnell und in Echtzeit darauf reagieren können."

  1. Die IT-Branche muss sich darauf verständigen, was Zero Trust eigentlich bedeutet
    "Zero Trust ist ein einfaches Konzept, das einige Technologieanbieter zu ihrem eigenen Vorteil verkompliziert haben. Im Jahr 2022 muss sich die IT-Sicherheitsbranche auf eine Definition einigen, die alle Organisationen verstehen und effektiv umsetzen können. Dies sollte die Erstellung von Zero-Trust-Richtlinien ermöglichen, die IT-Sicherheitsteams dabei helfen, sinnvolle Benutzer- und Softwareberechtigungen zu definieren, Risiken von Drittanbietern zu verwalten und Benutzerfehler einzudämmen.

    Die meisten Unternehmen betrachten Zero Trust aus der Netzwerkperspektive, versäumen es aber, die einzelnen Endpunkte als Teil der Gleichung zu betrachten. Für das Jahr 2022 erwarten wir jedoch, dass Sicherheitsverantwortliche alle Aspekte der Identität, des Netzwerks, der Endpunkte und der Anwendungen in Betracht ziehen, wenn sie einen Zero-Trust-Architekturansatz in Erwägung ziehen“ schließt Chris Vaughan, AVP Technical Account Management bei Tanium die Prognosen ab.

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