Immer wieder sorgt TikTok für negative Schlagzeilen – trotzdem ist die Faszination daran ungebrochen. So geht es jetzt auch dem DFB, der mit TikTok eine umstrittene Medienpartnerschaft eingegangen ist. Warum dies aus Sicht der Cybersecurity keine gute Idee war, erklärt Sam Kinch, Director Technical Account Management bei Tanium.

Die Bekanntgabe der Kooperation des DFB mit TikTok hat viele kritische Stimmen aus Cybersicherheitskreisen auf sich gezogen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, potenzielle Bedenken bezüglich der Verbindungen von Unternehmen wie TikTok zur chinesischen Regierung und deren Auswirkungen auf die Cybersicherheit ernst zu nehmen. Insbesondere wenn es um den Schutz persönlicher Daten und biometrischer Informationen geht, müssen wir das gesamtgesellschaftliche Gefahrenbewusstsein schärfen.

Jede Organisation sollte transparente und sichere Richtlinien verfolgen, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und gleichzeitig Cyberbedrohungen entgegenzuwirken. Gerade der DFB, mit seiner enormen Reichweite und Strahlkraft, sollte besonders hohe Maßstäbe an sich selbst setzen und auf seine Vorbildfunktion bedacht sein.

Auch im Unternehmenskontext ist diese Kooperation als problematisch anzusehen. Der Schutz von Endpunkten und die Gewährleistung von Transparenz in Netzwerken ist hier unabdingbar. Die Verwendung potenziell riskanter Apps auf Unternehmensendgeräten kann erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Diese Risiken werden durch Partnerschaften mit problematischen Plattformen wie TikTok, die unter Cybersecurity-Experten höchst umstritten sind, noch verstärkt.

Es ist TikToks verschleierte Allianz mit der chinesischen Regierung, die eine potenzielle Bedrohung für die Cybersicherheit darstellt. Die Datenschutzrichtlinien von TikTok erlauben eindeutig die Erfassung biometrischer und anderer persönlich identifizierbarer Informationen, während sie gleichzeitig die Weitergabe dieser Informationen an die Muttergesellschaft erlauben - und unter der KPCh ist die Regierung auch im privaten Sektor die Muttergesellschaft.

Diese Datenschutzlücken sind von grundlegender Bedeutung für Chinas Überwachungs- und Cyberkriegsmaschinerie, die alle möglichen Daten auch von anderen Unternehmen in chinesischem Besitz sammelt. Die Muttergesellschaft von TikTok, ByteDance, Ltd., wäre nicht das erste Unternehmen mit Sitz in Peking, das zumindest in Amerika verboten wird, und es wird nicht das letzte sein, solange Chinas Privatsektor verpflichtet ist, Daten und Vermögenswerte mit der Regierung zu teilen.

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