Check Point Research (CPR) hat seine neuen Statistiken zu Cyber-Attacken für den Zeitraum Q1 2024 veröffentlicht. In der DACH-Region gingen die allgemeinen Cyber-Attacken deutlich zurück im Vergleich zum Q1 2023 (-17 Prozent). Gleichzeitig nahm jedoch die Verbreitung von Ransomware in Europa am stärksten von allen Regionen im Jahresvergleich zu (64 Prozent).

Die meiste Ransomware in absoluten Zahlen aber verzeichnet weiterhin Nordamerika, wo 59 Prozent von fast 1.000 Ransomware-Angriffen stattfanden. Bezogen auf Branchen verzeichneten Kommunikationsunternehmen den stärksten Ransomware-Anstieg im Jahresvergleich (177 Prozent), gefolgt von Fertigungsunternehmen (96 Prozent) und dem Gesundheitswesen (63 Prozent).

Hierbei handelt es sich um Informationen, die von Ransomware-Shame Sites stammen, die von Ransomware-Gruppen mit doppelter Erpressung betrieben werden und die Namen und Informationen der Opfer veröffentlichen. Die Daten von diesen Shame Sites sind mit eigenen Verzerrungen behaftet, bieten aber dennoch wertvolle Einblicke in das Ransomware-Ökosystem.

Im Jahresvergleich nach absoluten Zahlen aller Cyber-Attacken bleiben die am häufigsten attackierten Sektoren der Bildungs- und Forschungsbereich (-2 Prozent), danach der Bereich von Behörden und dem Militär (-2 Prozent) und das Gesundheitswesen (-5 Prozent). Einen starken Anstieg meldeten hier die Hardware-Verkäufer (37 Prozent), die Beratungsunternehmen (29 Prozent) und die Software-Verkäufer (21 Prozent). Den stärksten Rückgang hatten Versicherungsunternehmen und die Juristerei (-74 Prozent), ISP/MSP (-51 Prozent) und SI/VAR/Distributoren (33 Prozent).

Omer Dembinsky, Data Research Group Manager bei Check Point Software Technologies, sagt: „Angesichts der dynamischen Landschaft der Cyber-Bedrohungen im ersten Quartal 2024 ist es klar, dass unser Ansatz für die IT-Sicherheit ebenso dynamisch sein muss. Der signifikante Anstieg und das Volumen von Cyber-Angriffen in Regionen wie Europa, Afrika und vor allem Nordamerika, wo 59 Prozent der bekannten Ransomware-Angriffe konzentriert waren, signalisiert einen dringenden Bedarf an erhöhter Wachsamkeit und robusten Gegenmaßnahmen.“

„Der erschreckende Anstieg der Ransomware-Angriffe um 96 Prozent gegenüber dem Vorjahr in der verarbeitenden Industrie und der beispiellose Anstieg um 177 Prozent gegenüber dem Vorjahr in der Kommunikationsbranche sind ein Hinweis auf die Schwachstellen, die durch die rasche digitale Transformation und die kritische Natur dieser Branchen entstehen. Diese Zahlen sind nicht einfach nur Statistiken; sie sind ein dringender Aufruf an Unternehmen aller Branchen, ihre Verteidigung zu verstärken und der Cyber-Sicherheit die Priorität einzuräumen, was die Notwendigkeit adaptiver, KI-gestützter Verteidigungsstrategien unterstreicht.“

Die Daten des Berichts stammen aus der ThreatCloud AI, der Big Data Intelligence Engine von Check Point. Hier laufen Daten und Indikatoren millionenfach und jeden Tag zusammen. Das Netzwerk wird gespeist von 150 000 verbundenen Netzwerken und Millionen von Endgeräten. Check Points Sicherheitsforscher fügen außerdem Daten aus eigener Forschung hinzu, sowie aus externen Experten-Quellen. Die ThreatCloud AI aktualisiert auf dieser Basis zudem in Echtzeit die Bedrohungsdaten aller angeschlossenen Check-Point-Produkte.

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