Red Hat hat in den letzten Monaten drei Untersuchungen bei 865 Kunden durchgeführt, die die Red Hat JBoss Middleware einsetzen. Befragt wurden sie unter anderem zur Nutzung von Java-EE-Applikationen im Zeitalter von Microservices, Containern und Cloud.
Die Untersuchungen ergaben, dass die Mehrheit (64 Prozent) alle umfangreichen, traditionellen Java-EE-Applikationen on-premise nutzt. Bei 23 Prozent werden die meisten Applikationen im eigenen Unternehmen betrieben, einige aber auch in der Cloud. Nur bei 13 Prozent wird mehr als die Hälfte der Applikationen in der Cloud bereitgestellt.
In den nächsten drei Jahren wird sich diese Verteilung nach den Umfrageergebnissen allerdings ändern. Nur noch 30 Prozent werden die Applikationen ausschließlich on-premise einsetzen. Bei 38 Prozent wird mehr als die Hälfte der Applikationen in Cloud-Umgebungen bereitgestellt und bei 32 Prozent wird ein Hybrid-Modell zum Tragen kommen.
Ein weiteres Untersuchungsergebnis ist, dass Microservices und Container im Trend liegen. Aktuell nutzen oder implementieren 29 Prozent Microservices-Architekturen, innerhalb des nächsten Jahres wollen sich weitere 36 Prozent mit Microservices beschäftigen oder diese einführen.
Die vergleichbaren Werte bei Containern liegen bei 33 beziehungsweise 38 Prozent. Nur weniger als ein Fünftel der Befragten hat überhaupt keine Pläne zur Einführung von Microservices-Architekturen (18 Prozent) oder Containern (16 Prozent) in den nächsten fünf Jahren.