Damovo hat knapp 200 Münchner Studenten nach ihrem Kommunikationsverhalten und ihren Erwartungen an die Arbeitswelt befragt. Fest steht: die "Generation Internet" will die Kommunikations-Tools, die sie privat verwendet, auch bei ihren künftigen Arbeitgebern einsetzen.

Spätestens wenn die ersten Berufseinsteiger der "Generation Internet" (oft auch als Digital Natives bezeichnet) in die Unternehmen gelangen, ist es höchste Zeit, dass Unternehmen sich von alten Gewohnheiten trennen. 71% der befragten Digital Natives erwarten nämlich, dass ihnen am Arbeitsplatz die gleichen Kommunikations-Tools zur Verfügung stehen wie zuhause. Die Grenzen zwischen "privat" und "beruflich" verschwimmen, und Unternehmen müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen, wenn sie ihre künftigen Mitarbeiter zufriedenstellen wollen.

Für die Studenten aller Studienrichtungen ist Social Media der neue Alltag - daher fordern sie auch in der Berufswelt die Nutzung der Plattformen. 48% der weiblichen und 40% der männlichen Studenten wollen beispielsweise auch während der Arbeitszeit nicht auf Facebook verzichten. Nahezu gleichauf liegt bei den männlichen Studenten (41%) die Nutzung von Skype für Instant Messaging.

Der freie Zugang zu diesen Tools spielt eine entscheidende Rolle. Nachwuchskräfte wollen nicht nur mit den vorhandenen Standard-PCs arbeiten, sondern mit Mobilgeräten und Smartphones der neusten Generation. Sie fordern eine Öffnung und digitale Modernisierung der Arbeitswelt, dementsprechend ist 81% der Studenten eine moderne und individuelle Hardware "wichtig" oder "sehr wichtig"; unter den Wirtschaftswissenschaftlern sind es sogar 89%.

Mit 78% ist ein Großteil der Studenten der Meinung, dass sich Menschen im Web schneller vernetzen. Die weiblichen Studenten stimmen mit 82% dieser Aussage zu, unter den männlichen Studenten sind es 75%. Für Unternehmen kommt es in Zukunft darauf an, die Interaktivität und Vernetzung dieser Digital Natives für sich zu nutzen.

Die neuen Kommunikationstools werden zunehmend mit den Web-2.0-Anwendungen im Netz zusammenwachsen. Durch die private Nutzung vielfältiger Kommunikationsinstrumente ist die Generation Internet in der Lage, schneller als je zuvor neue Kontakte aufzubauen und im Berufsleben jederzeit und zu jedem Thema mit Anderen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.

Im Kampf um neue Talente tun Unternehmen gut daran, diese Entwicklung zu berücksichtigen und deutliche Anreize für Berufseinsteiger zu schaffen. Das ist kein Selbstzweck, denn die Kreativtools der Digital Natives eröffnen den Unternehmen völlig neue Möglichkeiten: sei es zur intuitiven, schnellen, internen Unternehmenskommunikation oder auch zum Austausch mit Kunden und Lieferanten in der gesamten Wertschöpfungskette.

Die Art der Vernetzung, wie sie die Digital Natives in die Unternehmen importieren, wird zu einem Grundpfeiler der Business-Kommunikation der Zukunft: Ziel ist es, dass Unternehmen so mit Partnern, Kunden und Lieferanten kommunizieren, als seien sie ein Teil des internen Teams. Der Nutzen: höhere Flexibilität und am Ende eine bessere Wettbewerbsfähigkeit.

"Die Generation Internet zu ignorieren, kann für Unternehmen, die im harten Wettbewerb stehen, verheerend sein. Sie müssen auf sie eingehen. Denn ebenso wie das Internet die gesellschaftliche Realität verändert, verändern auch die Digital Natives die Unternehmen", erklärt Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung von Damovo in Düsseldorf. "Die Digital Natives erwarten von ihren künftigen Arbeitgebern, dass ihnen am Arbeitsplatz die gesamte Klaviatur moderner Kommunikations- und Vernetzungstools zur Verfügung steht.

Hier haben solche Unternehmen einen Vorsprung, die unter dem Motto Unified Communications und Collaboration bereits begonnen haben, die unterschiedlichsten Anwendungen zusammenzubringen, beispielsweise mobile Endgeräte, Videokonferenzsysteme, die Zusammenarbeit übers Web, Festnetztelefone und Smartphones. Die Vernetzung ist dabei der eine Aspekte. Der zweite ist die Individualität: Mitarbeiter brauchen neue Freiräume, um einfacher und effizienter kommunizieren zu können."

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