Rund um den Globus in 44 Ländern hat die Otto Bock Healthcare GmbH ihre Standorte verteilt. Und dieses globale Engagement will gut organisiert sein. Denn täglich müssen sich Mitarbeiter aus den Labors, Produktionsstätten und aus der Entwicklung austauschen. Ein ausgeklügeltes IT-Netz sorgt dafür, dass diese Sprach- und Datenkommunikation über alle Grenzen hinweg reibungslos funktioniert.
Wesentlicher Bestandteil ist dabei die Kommunikation mittels Videokonferenz, für die die SYCOR GmbH eine zentrale Management-Plattform aufgebaut hat. Wollen sich jetzt beispielsweise Mitarbeiter der Otto Bock Healthcare GmbH aus Groß Britannien, Japan, den USA und Deutschland via Videokonferenz austauschen, geht das dank der Management-Lösung unkompliziert und schnell.
Innovative Technik
„Videokommunikation ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer weltweiten Kommunikationsstrategie. Zusammen mit Sycor haben wir bereits im Jahr 2005 das „Otto Bock Global Network“ aufgebaut, das heute die standortübergreifende – weltweite –Konsolidierung von IT-Anwendungen sichert und als Basis für IP-basierte Sprach- und Videokommunikation dient“, so Mike König, IT-Leiter bei der Otto Bock Healthcare GmbH. Über 60 Standorte sind weltweit über MPLS WAN Anbindungen vernetzt und nutzen darüber auch Videokonferenzsysteme sowie Voice-over-IP.
In Göttingen und Duderstadt – den zentralen Rechenzentren von Otto Bock Healthcare – wird die weltweite Sprach- und Videokommunikation über den Cisco Unified Communications Manager vermittelt und geregelt. „Mit diesem System setzt die Otto Bock Healthcare GmbH auf eine absolut tragfähige Lösung, die über Jahre hinaus Bestand hat und die flexibel auf die Bedürfnisse des Unternehmens und des Marktes reagiert“, so Matthias Helmke, verantwortlich für die technische Projektkoordination bei Sycor.
Effektive Zusammenarbeit
Im Mittelpunkt des Projekts stand die Vereinheitlichung und Zentralisierung der gesamten IT-Infrastruktur. „Unser vorrangiges Ziel war es, die heterogenen IT-Strukturen abzulösen. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Standorten sollte effizienter und effektiver gestaltet werden, so dass wir noch zielführender arbeiten können“, so Mike König weiter. Der Weg hin zum „ Otto Bock Global Network“ untergliederte sich in mehrere Teilprojekte: So wurden unter anderem die unterschiedlichen ERP-Systeme der einzelnen Otto Bock-Außenstellen durch zentrale SAP-Lösungen ersetzt.
Standortübergreifend wurden Verzeichnis-, File- und Druckerdienste, Telefonanlagen ebenso wie E-Mail und Intranet konsolidiert. Parallel dazu wurde die lokale Netzinfrastruktur in der Zentrale und den Zweigstellen zu einer homogenen Plattform für die Sprach- und Datenkommunikation umgestaltet. In diesem Schritt kamen auch die verschiedenen Videokonferenzsysteme der Otto Bock-Standorte auf den Prüfstand.
Einheitliche Struktur
Um auch bei den Videokonferenzsystemen ein möglichst homogenes Bild zu erhalten, implementierte Sycor eine Management-Lösung, die zentral verwaltet und gesteuert werden kann. Kernstück ist die webbasierte Software, die von Sycor administriert wird. Neben der hohen Übertragungsqualität und dem geringen Sicherheitsrisiko bei der Übertragung sensibler Informationen, war vor allem die flexible Erweiterung des Systems ein wichtiges Kriterium für Otto Bock. Damit sich drei oder mehr Standorte gleichzeitig verbinden können, baute Sycor zudem eine Multipoint-Konferenz-Brücke auf.
Mehrere Gesprächspartner können sich somit ohne jeglichen Qualitätsverlust zusammenschalten. Die Management-Software erlaubt den einzelnen Standorten eine hohe Eigenständigkeit und Flexibilität bei der Planung und Durchführung der Videokonferenzen. Um der Vereinheitlichung aber durchgängig gerecht zu werden, wurden von Sycor vorab feste Grundeinstellungen fixiert. Mit der zentralen Plattform lässt sich jetzt das Video-Netzwerk einfach verwalten sowie die Planung und Kontrolle der Konferenzen deutlich erleichtern.
Gestärkte Innovationskraft
Die Vorteile der homogenen IT-Struktur sind bei Otto Bock längst spürbar: Über Standort- und Ländergrenzen hinweg können die Mitarbeiter jetzt via Videokonferenz neue Produkte live präsentieren und abstimmen – einfach und ohne komplizierte Steuerungsprozesse. Zudem sprechen die leichte Verwaltung des Systems und die Kosteneinsparung durch VoIP-Dienste für die webbasierte Lösung.