Seit Mitte November hat WebRTC offiziell den Status „Candidate Recommendation“: Das World Wide Web Consortium (W3C) bestätigt damit, dass die geplanten Funktionen in der aktuellen Version enthalten sind.
WebRTC definiert eine Sammlung von Kommunikationsprotokollen und Programmierschnittstellen für die Kommunikation und Zusammenarbeit in Echtzeit im Internet. Die Abkürzung RTC steht für Real Time Communications.
Seit Aufkommen von WebRTC im Jahr 2012 setzte estos auf diese Internettechnologie. Bereits 2014 präsentierte der Softwarehersteller die deutschlandweit erste praxistaugliche Integration von Audio/Video Chat via WebRTC, eingebunden in die Unified Communications & CTI Software Suite ProCall Enterprise.
„‘Unternehmen, die heute ihre Webseite nutzen, um Mitarbeiter, Interessenten und Kunden zu informieren, werden morgen diese Webseiten verwenden, um darüber zu kommunizieren‘, das ist unsere Vision“, erzählt Christoph Lösch, Geschäftsführer - Innovationen und Technik - bei estos. „WebRTC ist die Grundlage, auf der wir diese Vision verwirklichen.“
Mit Funktionen wie der multimedialen Visitenkarte oder dem Kontaktportal hat estos die ersten Schritte umgesetzt: Das Kontaktportal macht Mitarbeiter auf Unternehmenswebseiten sichtbar, so dass Webseitenbesucher sehen, wer auf welchem Weg erreichbar ist. Sie können unkompliziert und direkt mit einem passenden Ansprechpartner Kontakt aufnehmen.
Die multimediale Visitenkarte wird als Link in einer E-Mail versendet. Der Empfänger öffnet sie im Browser und kann dann via Text, Audio oder Audio/Video mit dem Sender chatten. Mit LiveChat 2 bringt estos 2018 eine weitere Web-RTC-basierte Anwendung auf den Markt: Über ein sogenanntes „Widget“ lässt sich auf der Unternehmens-Webseite ein geeigneter Ansprechpartner sowie die Kontaktmöglichkeiten einblenden.
Neben den eigenen Entwicklungen setzte estos von Anfang an auch auf Kooperationen mit anderen WebRTC Pionieren: So zeigte der Softwarehersteller bereits auf der CeBIT 2013 die ersten Schritte WebRTC basierter Audio/Video Kommunikation gemeinsam mit Plantronics. Der Innovator für Audiotechnologie stellte die passenden Headsets zur Software zur Verfügung.
„Wir sind stolz, als deutscher Softwarehersteller aktiv an der Fertigstellung des Internetstandards mitgewirkt zu haben“, resümiert Christoph Lösch. „So gehörten wir beispielsweise zu dem elitären Kreis der ‚Top Ten Bug Chasers‘, wie Google uns in einem offiziellen Schreiben mitteilte.“
In der neuesten Version 6 der Unified Communications & CTI Suite ProCall ist WebRTC konsequent fester Bestandteil der Software.