Wire ist dabei, das Messaging Layer Security (MLS) Protokoll für den eigenen Messenger auszurollen. Das neue Sicherheitsprotokoll soll der erste offene Standard für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung werden und ein neues Kapitel der Kommunikation anregen, in dem Organisationen und Regierungen sicher online kommunizieren, ohne dabei den Datenschutz und die Sicherheit zu gefährden.

Die standardisierte Verschlüsselung macht somit eine plattformunabhängige Kommunikation innerhalb der Cloud möglich. So bietet das Protokoll ein Höchstmaß an Flexibilität und Wahlmöglichkeit für Anwender und einen verlässlichen Sicherheitsstandard für Unternehmen und Behörden.

Sicheres Messaging mit standardisierter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Das MLS-Protokoll wurde von der Internet Engineering Task Force (IETF) Working Group entwickelt, zu deren Mitglieder neben Co-Initiator Wire auch Cisco, Mozilla, Google, Facebook, Twitter, die Universität Oxford und INRIA gehören. Ziel der IETF war es einen offenen und besser skalierbaren Standard für sichere Gruppenkommunikation durch die Anwendung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu entwickeln.

Dieser Bedarf beruht auf der Tatsache, dass persönliche Nachrichtensysteme zunehmend eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einsetzen, Unternehmen aber in Sachen verschlüsselter Kommunikation hinterherhinken. Denn für Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen gab es bis dato noch keinen offenen Standard. Das Protokoll ist auf dem besten Weg, diesen Standard für sichere und effiziente Zusammenarbeit in Unternehmen, Behörden und die breite Öffentlichkeit zu tragen.

Neue sichere Skalierbarkeit durch das Protokoll
Wire wendet das Protokoll gezielt an, um so ein sicheres Messaging in (großen) Gruppen effizienter zu gestalten. Die Skalierbarkeit stellt Wire mit der neuesten Version seiner Konferenzlösung unter Beweis: an den vollständig verschlüsselten Audio- und Videoanrufen können nun bis zu 100 Personen teilnehmen.

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für Wire und auch für mich persönlich. Ich glaube, dass MLS die Art und Weise, wie wir kommunizieren, revolutionieren wird, da die Sicherheit bei der Wahl eines Kommunikationstools keine Rolle mehr spielen muss“, kommentiert Alan Duric, COO/CTO und Mitbegründer von Wire.

„Wire hat damit begonnen, das MLS-Protokoll aus der IETF-Arbeitsgruppe in den Anwenderbereich zu bringen und es seinen Tausenden von Kunden weltweit in einer föderierten Umgebung zur Verfügung zu stellen. Wir werden den neuen Standard nutzen, um unsere Plattform kontinuierlich zu verbessern und Unternehmen und Behörden noch sicherere Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.”

Im Kampf gegen Cyberkriminalität
Wire hat es sich zur Aufgabe gemacht, Organisationen - insbesondere Regierungen und systemkritische Infrastrukturen - im Kampf gegen die steigenden Kosten der Cyberkriminalität, die auf über 10,5 Billionen US-Dollar jährlich geschätzt werden, zu unterstützen. Die sichere Infrastruktur der Plattform neutralisiert die Bedrohung durch "Man-in-the-Middle"-Angriffe, also Versuche, sensible Daten zu stehlen.

Der Ausbau der sicheren Videokonferenzinfrastruktur ist besonders wichtig, um Attacken auf Klausuren, Tagungen und Events, die besonders während der Pandemie zunahmen, abzuwehren. Wire hat weltweit über 1.800 Regierungs- und Unternehmenskunden, darunter auch die Bundesverwaltung mit der Wire zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass Bundesbehörden moderne Messaging-Lösungen nutzen können.

Wire hat bereits eine vorläufige VS-NfD-Zulassung durch das BSI erhalten und befindet sich derzeit in der Evaluierung für eine VS-NfD-Zulassung. Zu den weiteren Kunden von Wire zählen fünf der G7-Regierungen sowie große Unternehmenskunden wie Blackrock, Softbank Robotics, EY und UNICEF.

Weitere Funktionen der neuen Version von Wire:

  • Selective Audio Forwarding und Selective Video Forwarding: Wire wählt jeweils die vier aktuellen Sprecher einer Konferenz aus. Da weniger Videos gezeigt werden, sind die Bandbreiten- und CPU-Anforderungen dieser Konferenzfunktion gering, selbst in Netzwerken mit geringerer Kapazität oder auf Geräten mit geringerer Kapazität werden die Qualität und die Sicherheit des Anrufs nicht beeinträchtigt.

  • Selbstlöschende Nachrichten: Nutzer können einstellen ob und wann sich eine versendete Nachricht löscht. Diese Funktion wurde erweitert und erlaubt es den jeweiligen Gruppen-Administratoren Nachrichten auch für den gesamten Chat zu kontrollieren und gegebenenfalls zu löschen.

  • Secure Alert: Mit dieser Funktion lassen sich sichere Nachrichten, Benachrichtigungen, Vorfallsberichte, Krisenwarnungen und mehr an die gesamte Organisation oder an vordefinierte Gruppen zu senden. Administratoren erhalten Zugriff auf detaillierte Berichte darüber, wer kontaktiert wurde, wer die Warnung erhalten und wer die Nachricht gelesen hat. Die Administratoren können auch vorausgefüllte Antworten in die Warnmeldungen einfügen, was eine schnelle Reaktion und besseres Krisenmanagement ermöglicht.

 

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