Die Flexibilität bei der Bereitstellung von Telefonie-Diensten und -Geräten bleibt auch 2022 der Schlüssel für die Produktivität der Unternehmen und demnach für das Wachstum der Telekommunikationsbranche. Snom wagt vier Prognosen, deren Auswirkungen weit über das gerade angebrochene Jahr hinausgehen.

2022 hat uns leider noch keine Rückkehr zur „Normalität“ beschert. Die meisten arbeiten wieder von zu Hause aus oder hybrid. Doch die Rückkehr ins Home-Office traf Anfang 2022 die Wenigsten unvorbereitet: Die unkomplizierte Bereitstellung und Nutzungsmöglichkeit von unternehmensweiten Kommunikationsdiensten gelten mittlerweile als Schlüssel für die ortsunabhängige Wahrung der Produktivität der Mitarbeiter.

Die Einführung dieses hybriden operativen Modells in zahlreichen Unternehmen dient jedoch nicht nur temporär der Bewältigung einer Notlage, sondern erhebt sich zunehmend zur akzeptierten Praxis. Dadurch löst sie eine Reihe von Trends aus, die die Telekommunikationsbranche zu einer epochalen Wendung bewegen.

Snom skizziert die aktuell wichtigsten Trends der Branche:

  1. Innovation: Das Schlüsselwort für das Wachstum der gesamten Telko-Industrie
    Um von den Vorteilen der Unified-Communications-Lösungen außerhalb der Büroräume maximal profitieren zu können, benötigen hybrid arbeitende Mitarbeiter einen jederzeit abgesicherten Zugang zur Telefonie-Plattform und entsprechend professionelles Equipment. Im Zuge zunehmend unterschiedlicher Arbeitsplatzkonstellationen und eines steigenden Flexibilitätsbedarfs bei der Nutzung der Unternehmensressourcen erlebte nicht nur der PC-Markt einen Aufschwung, sondern mit ihm auch die gesamte Telekommunikationsbranche: Die Notwendigkeit, auf fortschrittlichste Telefonie-Plattformen umzusteigen, zeigte sich noch nie so klar wie jetzt.

    Dieser Aufschwung wird uns laut Snom noch einige Zeit begleiten, sofern die Telko-Industrie diese Notwendigkeit einsieht und entsprechend agiert. Es sind nämlich IP-Endgeräte und VoIP-Lösungen vonnöten, die – unabhängig vom Einsatzort - die gleichen Kommunikationsfunktionen und -dienste abgesichert bereitstellen, so als wären die Mitarbeiter stets im abgesicherten Netzwerk der Firma. Gleiches gilt für Zubehör wie Headsets und Konferenzlösungen, das umgebungsunabhängig für die beste Audio-Qualität und einen maximalen Anwenderkomfort sorgen muss.

  1. IP-Telefone als Smart-Office-Zentrale
    Zwei der ausschlaggebenden Elemente des Erfolgs von Voice over IP sind die Optimierung der Betriebskosten einer Telefonanlage und die Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. IP-Endgeräte können auch in diesem Umfeld einen entscheidenden Beitrag leisten. Eine weitere Innovation erwarten Anwender nämlich in Bezug auf die Möglichkeit, Schreibtischtelefone für deutlich mehr Aufgaben als nur die reine Telefonie zu nutzen.

    Bei Angestellten, die lange Zeit im Home-Office arbeiteten, wächst der Bedarf an maßgeschneidertem Komfort auch in den Firmenräumlichkeiten. Aufgrund zahlreicher Anfragen verzeichnete Snom einen klaren Wunsch nach Integration von zusätzlichen Funktionen, etwa die Möglichkeit, über das eigene IP-Telefon die Raumtemperatur und die Beleuchtung zu steuern oder Türen und Fenster zu bedienen. Mit entsprechenden Schnittstellen können IP-Telefone zum wesentlichen Teil der Büroautomation werden und sich dadurch zugleich als zukunftsweisende Investition in das Wohlbefinden der Mitarbeiter erweisen.

    Doch nicht nur: IP-Telefone (egal ob schnurgebunden oder schnurlos) lassen sich auch als Asset-Monitoring-Geräte nutzen und können zur Automation von Prozessen in einer Vielzahl an Szenarien beitragen, darunter in der Logistik, im Krankenhaus oder im Hotel. Dadurch bestätigt sich deren Beitrag zur infrastrukturellen Optimierung und Kosteneinsparung. Nach ersten erfolgreichen Testinstallationen erwartet Snom deshalb einen signifikanten Anstieg an Integrationen zur Büro- und Prozessautomation, die auch über 2022 hinaus eine der tragenden Säulen für die Zukunft von IP-Endgeräten darstellen könnten.

  1. Nachhaltigkeit: Ein klar geäußerter Wunsch
    Der immer lauter werdende Aufruf zur Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit betrifft mittlerweile auch die Büro-Hardware. Wer zum Beispiel privat Recycelbares vorzieht, wünscht sich dasselbe auch bei Geräten, wo dieser Trend nicht nur die Verpackung, sondern auch den Einsatz von Komponenten aus recycelten Rohstoffen betrifft. Selbst die von Snom im November durchgeführte Umfrage zeigt deutlich, wie hoch mittlerweile die Nachfrage nach Alternativen zu herkömmlichen Materialien ist.

    Sei es im Bereich Verpackung oder Hardware: Die Zeiten sind vorbei, in denen sich ein Unternehmen keine Gedanken über seinen ökologischen Fußabdruck machen musste. Gerade bei denjenigen, die nicht alles auf Kostenoptimierung reduzieren, sondern auf die Umweltverträglichkeit der Produktion und Erzeugnisse achten, wird Nachhaltigkeit zum Wettbewerbsvorteil und gleichzeitig zum Teil der Firmenkultur.

  1. Und immer wieder im Fokus: Sicherheit
    Regelmäßig stößt dieses Thema zu den Schlagzeilen. Kein Wunder: Cyberkriminalität ist in den letzten Jahren in Dimensionen vorgedrungen, die man noch vor fünf Jahren für unmöglich gehalten hätte. Von der weltweit immer öfter vorkommenden Lahmlegung ganzer Organisationen, die zum Teil als systemkritisch gelten, bis hin zur regelmäßig geäußerten Befürchtung, IP-Endgeräte könnten als Spione Gespräche mitschneiden und Verbindungsdaten an Dritte weitergeben.

    All diese Vorkommnisse und Befürchtungen fußen auf echten Bedrohungen. Umso wichtiger also, dass sich die Endgeräte auch hier mit den höchsten Standards schützen – und zwar sowohl im Bereich der verwendeten Hardware als auch der Speicherorte und natürlich der Firmware. Gerade in Zeiten hybrider Arbeitsplätze kann sich kein Unternehmen einen nachlässigen oder sorglosen Umgang in diesem Bereich leisten.

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