Bereits zum dritten Mal veranstaltete Telekom Austria am 30. November den "Klimadialog" in der Orangerie des Schlosses Schönbrunn, bei dem über 200 Gäste teilnahmen. Hochrangige ExpertInnen aus Umweltschutz, Politik und Wirtschaft setzten sich bei der Veranstaltung, die heuer in Kooperation mit dem Lebensministerium stattfand, mit Bedeutung und Auswirkungen der bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Kopenhagen auseinander und welche Schritte die heimische Wirtschaft setzen muss, um die Klimaschutzziele zu erreichen.
Als Key Noter erörterten Erik Rasmussen (Gründer des Kopenhagen Climate Council, per Videobotschaft) und John Elkington (Mitbegründer und Direktor Volans, Mitbegründer von SustainAbility, Mitglied in zahlreichen Gremien wie dem Dow Jones Sustainability Index oder der Global Reporting Initiative, Mitglied des World Economic Forums von 2002 bis 2008) Hintergründe im Vorfeld von Kopenhagen und den dringenden Handlungsbedarf seitens Politik und Wirtschaft. John Elkington diskutierte u.a. mit Dr. Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria Group, Umweltminister DI Nikolaus Berlakovich, Dr. Sophie Karmasin, Geschäftsführerin Karmasin Motivforschung, und Mag. Brigitte Schüßler, Leitung Supply & Real Estate Management bei Telekom Austria. "Führende Unternehmen erkennen immer mehr, dass sie die Politik im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen müssen. Telekom Austria nimmt dabei sicher eine Führungsposition ein", betonte John Elkington. Nikolaus Berlakovich unterstrich, dass "es jetzt an der Zeit ist, den Klimawandel als Bedrohung zu erkennen, den Klimaschutz aber als Chance für wirtschaftliche Weiterentwicklung und neue Green Jobs nutzen. Wir alle sind gefordert, einen wirksamen Beitrag zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen zu leisten, auch die Wirtschaft."
"Als Marktführer im Telekommunikationsbereich sieht sich Telekom Austria als wichtiger Partner der Politik hinsichtlich der Reduktion des Energieverbrauchs und zur Steigerung der Energieeffizienz", unterstrich Dr. Hannes Ametsreiter. Dies geschieht bei Telekom Austria durch unterschiedliche Maßnahmen innerhalb des Unternehmens, wie die Weiterentwicklung und Ausbau von innovativen Technologien oder der Energieeffizienzsteigerung durch das Schaffen eines Energiebewusstseins im Unternehmen. Mitarbeiter und Kunden werden durch unterschiedliche Anreize zur Reduzierung ihres CO2-Verbrauchs motiviert.
IKT und Breitband können einen großen Beitrag leisten
"Informations- und Kommunikationstechnologien bieten durch innovative Lösungen ein so enormes Klimaschutzpotenzial wie kaum eine anderer Sektor, wie auch der WWF bestätigt. Gleichzeitig sind hochwertige Breitbandnetze ein zutiefst nachhaltiges Investment, denn die meisten IKT-Anwendungen, die eine Reduktion von Emissionen ermöglichen, sind sehr datenintensiv, wie etwa Videokonferenz-Systeme. Telekom Austria setzt konsequent auf das Motto Datenverkehr statt Straßenverkehr", erklärt Dr. Hannes Ametsreiter. Eine aktuelle Studie der Globalen e-Sustainability Initiative (GeSI) beziffert das Einsparungspotenzial der weltweiten CO2 Gesamtemissionen mit Hilfe moderner IKT-Lösungen um Jahr 2020 mit 15 Prozent. Alleine in Europa wäre durch den Einsatz innovativer IKT-Lösungen eine Einsparung von 50 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr möglich. Der Einsatz von Videokonferenzen kann in Europa 5 bis 30 Prozent der Geschäftsreisen überflüssig machen - mit einer Ersparnis von bis zu 33 Millionen Tonnen CO2-Emissionen jährlich.
Telekom Austria bei "klima:aktiv" ausgezeichnet
Telekom Austria wurde am Tag des Klimadialogs zusätzlich im Rahmen der Klimaschutzkampane "klima:aktiv" des Lebensministeriums für das Best Practice Projekt "Hot Spot Absaugung - Erhöhung der Energieeffizienz bei der Entwärmung von Geräten" in der Kategorie "Energieeffiziente Unternehmen"ausgezeichnet. "Die ,klima:aktiv'-Auszeichnung bestätigt das Commitment von Telekom Austria, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele beizutragen", freut sich Brigitte Schüßler, Leitung Supply & Real Estate Management Telekom Austria. Bei dem Projekt konnte die Energieeffizienz bei der Entwärmung von technischen Equipment massiv gesteigert werden. Durch so genannt Hot-Spot Absaugung wird die Umweltbelastung um bis zu 50 Prozent verringert, nach Abschluss der österreichweiten Umsetzung kann mit einer Einsparung des Stromverbrauchs von rund 4.500 MWh pro Jahr gerechnet werden.
Telekom Austria Umweltinitiativen
Telekom Austria beteiligt sich aktiv bei unterschiedlichen nationalen und internationalen Initiativen, um die unternehmensinternen CO2-Emissionen zu reduzieren. Durch die Beteiligung bei WWF Climate Group hat sich Telekom Austria verpflichtet bis 2012 ihre CO2-Emissionen um mindestens 15 Prozent zu verringern. Eine eigene Abteilung für Energiemanagment wurde eingerichtet um kontinuierliche Verbesserungen der Energieeffizienz und systematische Optimierung der Energieflüsse zu garantieren. Das Energiemanagementsystem erhielt sogar die Zertifizierung nach der neuen ÖNORM EN 16001 : 2008 von der Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich. Aufgrund des steigenden Stromverbrauchs in Rechenzentren beteiligt sich Telekom Austria auch am "Code of Conduct on Data Centres Energy Efficency" (CoC) der EU. Der Code of Conduct wurde vom EU Joint Research Center gestartet, um die CO2-Emissionen im Data Center Sektor zu reduzieren.