Haushaltsgerätehersteller können damit auf der Grundlage von Daten, die über das Internet of Things (IoT) gesammelt werden, den Zustand ihrer Geräte, die bei den Kunden stehen, überwachen. Die gleiche Plattform können auch Energieunternehmen nutzen, um die Versorgung mit Energie besser zu steuern.
Nahezu alle Haushaltsgerätehersteller und Energieunternehmen arbeiten gegenwärtig an Lösungen für das Smart Home, bisher jedoch existieren im Bereich Smart Home allenfalls Insellösungen für die Bedienung der Geräte in Form von Apps und auch den Energieunternehmen fehlen die richtigen Werkzeuge für neue Services.
Die neue Plattform von Diehl und IBM wird Haushaltsgeräteherstellern Werkzeuge für die vorausschauende Wartung, Software-Updates, Remote Diagnostics und Fehlerbehebung in Echtzeit an die Hand geben, so dass sie entsprechende Services online anbieten können. Falls beispielsweise ein Wäschetrockner einen neuen Flusenfilter braucht, kann der Kunde direkt in einer E-Mail verständigt beziehungsweise ein Wartungstermin verabredet werden.
„Das IoT generiert massenhaft Daten – von Smartphones, Fahrzeugen, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen – die gesammelt, analysiert und für die aktive Nutzung aufbereitet werden können“, sagt Pat Toole, General Manager, IBM Internet of Things. „IBM arbeitet gemeinsam mit Diehl an einer neuen Generation von Services für vernetzte Geräte, um den Bedürfnissen der Kunden besser zu entsprechen.“
Die Cloud-Plattform von Diehl und IBM kann auch für Energieversorger und den Energiehandel genutzt werden, etwa zur Datenerfassung für die dezentrale Energieversorgung über Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen.
Mit dem Remote-Energy-Management-Control-Center können auf der Basis von Verbrauchsdaten, der Einspeisung regenerativer Energien oder aktuellen Handelspreisen die Versorgung und Preisgestaltung weiter optimiert werden. Hierzu werden die von Sensoren in den Haushalten erfassten individuellen Verbrauchsdaten verarbeitet und über einen Router direkt in die Cloud versendet.
„Durch unsere strategische Partnerschaft mit IBM können wir durch die Vernetzung intelligenter Geräte über eine integrierte Cloud-Plattform einen vollkommen neuen Weg im Management dezentraler Energieversorgung beschreiten“, sagt Robert Tippmann, Director Smart Home / Energy Management Solutions Diehl Controls. „Damit werden wir von einem Hersteller für intelligente Sensoren und Steuerungstechnik zum einem digitalen Serviceanbieter.“
Der Partner Technicolor / Virdata liefert die technologische Basis, um eine große Anzahl von Geräten gleichzeitig mit der Cloud stabil zu verbinden. IBM wird die Software von Virdata in ihr Infrastrukturmodell integrieren und als Cloud-Service auf IBM SoftLayer anbieten.
Diehl hat sich bei diesem Projekt für IBM Softlayer als Infrastrukturlösung entschieden. IBM Softlayer bietet die notwendige Skalierbarkeit, Flexibilität und Schnelligkeit, die Diehl für die weitere Entwicklung und Verbreitung ihrer Lösung braucht.