Für Menschen sind Identitäten von zentraler Bedeutung. Für Maschinen im Internet der Dinge sind sie noch wichtiger: Industrie 4.0, Smart Home oder Smart Traffic werden nur funktionieren, wenn jede Maschine, jedes Stück Hardware, jedes Gerät eine eigene, unverwechselbare Identität hat, die den Anforderungen an den Privatsphärenschutz genügt.

Der VDE und das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT haben deshalb die Task Force „Trusted Computing zur sicheren Geräte-Identität und –Integrität“ gegründet. Ihr Ziel: Anforderungen der Industrie zu sammeln, gemeinsame Lösungen zu identifizieren, sichere Schnittstellen zu entwickeln und Standards zu schaffen.

Die Experten der Task Force sind sich einig, dass die Geräte-Identität und -Integrität notwendig ist, damit zum Beispiel Handy und Heizungssteuerung in der Smart Home-Umgebung sicher betrieben werden können. Auch für eine korrekte Abrechnung zwischen Ladesäule und Elektroauto ist die richtige Identifizierung erforderlich und wichtig.

Standards wiederum sind notwendig, um sicheren Zugang zu gewährleisten. Die Task Force dient dem technologiebezogenen Austausch zwischen den unterschiedlichen Anwendungsdomänen.

Die zunehmende Integration und Vernetzung von Geräten und Maschinen eröffnet neue Angriffs- und Ausfall-Risiken. Erst eine vertrauenswürdige Hardware, Software und die verlässliche Feststellung der jeweiligen Identitäten ergibt die Basis für eine gesicherte Datenverarbeitung („Trusted Computing“).

Deshalb stehen vor allem die Themen Security by Design, Machine-to-Machine Communication, Identität und Integrität von Geräten und Systemen sowie Hardware-Vertrauensanker wie beispielsweise das Trusted Platform Module (TPM) im Fokus.

Der VDE und das Fraunhofer SIT laden Experten der Netzbetreiber, Systemtechnikhersteller, Hochschulen und Forschungs-Institutionen dazu ein, in der Task Force mitzuarbeiten.

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