Mehr als 80 Prozent der KMU in Deutschland setzen Microsoft Office-Pakete ein, die kommendes Jahr aktualisiert werden müssen. Deutlich wird auch, dass sich Office 2021 bei On-Premises-Installationen nicht durchsetzen konnte. Das sind zwei zentrale Ergebnisse der aktuellen Studie von Intra2net, für die Daten von über 1.500 PC-Arbeitsplätzen in kleinen Unternehmen ausgewertet und mit den Zahlen früherer Studien verglichen wurden.
Mit 70 Prozent setzen aktuell mehr als zwei Drittel der Unternehmen auf die Versionen Office 2016 und Office 2019. Dabei bleibt Office 2016 mit 37 Prozent die am häufigsten eingesetzte Version. Allerdings werden für beide Lösungen nach dem 14. Okt. 2025 keine Sicherheitsupdates mehr vom Hersteller angeboten.
Auf 16 Prozent der KMU-Arbeitsplätze laufen sogar noch die Versionen Office 2013 oder Office 2010 – über zehn Jahre alte Softwarepakete, für die der Support längst ausgelaufen ist. Mit einem Marktanteil von 14 Prozent spielt Office 2021 – während die Nachfolgeversion bereits verfügbar ist – im KMU-Segment bei On-Premises-Installationen eine untergeordnete Rolle.
Der direkte Vergleich mit der KMU-Studie von 2022 zeigt, dass mehr als die Hälfte der Anwender von Office 2010 und 2013 in den letzten zwei Jahren nicht migriert haben. Gleichzeitig ist der Marktanteil von Office 2016 und 2019 bei den untersuchten Unternehmen in den letzten 24 Monaten stabil geblieben.
„Die Ergebnisse der diesjährigen KMU-Studie haben uns in dieser Größenordnung selbst überrascht. Sie zeigen einen massiven Nachholbedarf in den kommenden Monaten auf. Verschärfend kommt hinzu, dass im Herbst 2025 auch der Support für Windows 10 sowie für Exchange 2016 und 2019 endet. Viele kleine Unternehmen müssen daher im kommenden Jahr große Teile ihrer IT-Infrastruktur erneuern. Andernfalls setzen sie sich hohen Sicherheitsrisiken aus“, erklärt Steffen Jarosch, Vorstand der Intra2net AG.
Die diesjährige KMU-Studie von Intra2net basiert auf einer Umfrage im September 2024 unter 107 deutschen Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern und 1.596 PC-Arbeitsplätzen mit Microsoft Office. Berücksichtigt wurden dabei ausschließlich Unternehmen ohne Hosted Exchange oder Microsoft Office 365.