TeamViewer feiert diese Woche sein 15-jähriges Jubiläum. Das Unternehmen aus dem schwäbischen Göppingen mit weltweiten Standorten bietet eine Software, mit der man Geräte aller Art miteinander verbinden und somit aus der Ferne auf diese zugreifen und auf ihnen arbeiten kann. Was zunächst einfach klingt, basiert auf einer globalen Konnektivitätsplattform und einer ebenso leistungsstarken wie flexiblen Infrastruktur.
„Der Kern unseres Erfolgs ist das Überbrücken von Distanz und die Möglichkeit, mit unserer Software sofort und unkompliziert Hilfe zu bieten – egal ob bei IT-Problemen im Freundeskreis oder bei Störungen von komplexen Maschinen und Anlagen im geschäftlichen Kontext“, fasst TeamViewer-CEO Oliver Steil zusammen.
„TeamViewer läuft auf nahezu jedem Gerät, vom Smartphone bis zum Industrieroboter – auf allen relevanten Betriebssystemen. Diese universelle Einsatzfähigkeit ist einzigartig und die Grundlage für die Digitalisierung von Arbeitsprozessen in allen Branchen und Unternehmen jeder Größe.“
Bis heute wurde TeamViewer weltweit mehr als 2,5 Milliarden Mal auf Geräten installiert. TeamViewer zählt inzwischen mehr als 560.000 zahlende Abonnement-Kunden – für den privaten Gebrauch ist die Software weiterhin kostenlos.
Wie alles begann…
2005 gegründet, erlangte TeamViewer mit seiner gleichnamigen Software schnell große Beliebtheit. Um Reisen zu Kunden zu reduzieren und Qualitätsmanagement-Software aus der Ferne präsentieren zu können, entwickelte der Gründer der Rossmanith GmbH die TeamViewer-Software. Es wurde schnell klar, welches Potenzial in der Software steckte, denn oft hatten Kunden gleich nach der Präsentation großes Interesse an TeamViewer.
Also gliederte man diese Sparte kurzerhand in ein eigenes Unternehmen aus. Von da an ging es kontinuierlich bergauf. Weltweite Expansion, ständige Weiterentwicklung der Software sowie neuer Produkte, z. B. im Bereich Augmented Reality und Internet der Dinge, explizite Lösungen für Großkunden, Umstellung auf ein Abomodell, enormes Wachstum bei gleichzeitiger Profitabilität – eine seltene Kombination.
Zweimal wurde TeamViewer übernommen: zunächst 2009 von der GFI Software SA. Im Jahr 2014 dann vom Private-Equity-Unternehmen Permira, welches TeamViewer 2019 für eine Milliardenbewertung und als größten europäischen IPO des Jahres an die Börse brachte.
Schnell stieg das Unternehmen in den MDAX auf und tätigte 2020 seinerseits die erste Akquisition der Firmengeschichte: Mit dem Bremer Startup Ubimax verstärkte sich TeamViewer mit Spezialisten im Bereich Wearable Computing und Augmented Reality-Software für Facharbeiter in der Industrie.
2020 intensivierte sich zudem auch die Kooperation mit zahlreichen großen Tech-Playern wie Microsoft, Salesforce oder ServiceNow, in deren Anwendungen TeamViewer integriert ist. Heute arbeitet TeamViewer mit weltweit rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am nächsten Kapitel seiner Erfolgsgeschichte.
Was die Zukunft bringt…
„Auf der einen Seite wird Augmented Reality den Massenmarkt erreichen. Es ist unser Ziel, diese Technologie für jedermann nutzbar zu machen. Auf der anderen Seite werden wir Augmented Reality vor allem mit dem Internet der Dinge (IoT) verknüpfen und spezifische Lösungen für die Digitalisierung in allen Branchen zur Verfügung stellen. Beispielsweise für Fertigung & Produktion, für Logistik oder Kundendienst“, so Oliver Steil über die Pläne für die nächsten Jahre.
„Dabei werden wir uns von unseren langjährigen Grundpfeilern leiten lassen: echter Mehrwert für die Kunden, einfache Nutzbarkeit unserer Lösungen und natürlich Fokus auf Datenschutz und IT-Sicherheit.“