Jeder fünfte Mitarbeiter in deutschen KMUs wird von seinem Arbeitgeber durch Software-Tools überwacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Such- und Vergleichsplattform für Unternehmenssoftware GetApp. Ausschlaggebend ist dabei offenbar die Covid-19-Pandemie, denn die Nutzung von Überwachungstools hat sich während dieser Zeit verdoppelt.
Bemerkenswert ist, dass viele der Studienteilnehmer angaben, sie hätten sich unter Druck gesetzt gefühlt, einer Überwachung zuzustimmen.
Dazu ein Statement Ronald van Es, CFO von Macaw:
„Auch wenn das Ergebnis dieser Studie erschreckend ist – die große Mehrheit der Unternehmen verzichtet offenbar darauf, per Software zu überwachen, ob ihre Mitarbeiter zu Hause auch wirklich arbeiten. Gut so! Die erzwungene Heimarbeit hat die Zusammenarbeit in Unternehmen kompliziert gemacht und ist für viele eine erhebliche Belastung.
Gerade in solchen Zeiten müssen Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter da sein, sie unterstützen, inspirieren und motivieren – und nicht aus Misstrauen überwachen. Stechuhren und Überwachungssoftware gehören ins Museum des 20. Jahrhunderts.
Anstatt den ungesunden Druck auf Mitarbeiter zu erhöhen und sie zu demotivieren, sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern vertrauen und über Erleichterungen nachdenken – und zwar nicht nur für den physischen Arbeitsplatz, sondern auch für die psychische Situation ihrer Mitarbeiter. Auf diesem Weg können sie viel mehr erreichen und unter dem Strich erfolgreicher sein.“