Die Entwicklung von Enterprise-Software ist ein komplexes Geschäft. Megatrends wie Containerisierung, Modularisierung oder Fluidität müssen in einen homogenen, sicheren und intuitiv nutzbaren Software-Stack gegossen werden. Dazu kommen technische Anforderungen wie die Betriebssystem- und Plattform-Agnostik oder die Anpassung an Usability-Trends wie Gamification und Social Media.
Sie alle sind von Anfang an im Design-Prozess von Applikationen zu berücksichtigen. VNC erklärt die wichtigsten Schritte zur Umsetzung:
- Feature-Definition und Mock-up
In einem modularisierten Software-Stack müssen im ersten Schritt die Features der Apps definiert und aufeinander abgestimmt werden. Auf dieser Basis werden dann Software-Prototypen (Mock-ups) mit einer hochpräzisen Positionierung der verschiedenen Bedienelemente (Pixel-Precise) erstellt. So kann die Usability der Software praktisch überprüft werden.
- Storybook
Mit den Erfahrungen aus den Mock-ups erfolgen dann die finalen funktionalen Beschreibungen sowie das Look-and-Feel der Gesamtanwendung und der einzelnen Module in Form eines Storybooks. Es beschreibt unter anderem den Aufbau der Oberfläche und die endgültige Positionierung der Bedien-Objekte wie Buttons, Frames, List Views oder Action Wheels.
- Global Components
Diese Objekte werden in unterschiedlichsten Anwendungen verwendet. Zur einfachen Nutzung sollten sie über den gesamten Software-Stack hinweg identisch aussehen und positioniert sein. Dafür werden sie als wiederverwendbare, universell einsetzbare Komponenten (Global Components) entwickelt, die dann anhand des Storybooks in allen Apps und Modulen identisch integriert werden.
- Universalität
Durch das App-übergreifende Look-and-Feel mit identischen Bedienelementen wird es möglich, die verschiedenen Module des Software-Stacks schnell und gleichzeitig an neue Design-Standards wie Gamification oder Social Media zu adaptieren. Wird ein Element, etwa ein Button oder ein Frame geändert, ist diese Neuerung auf Wunsch in allen Modulen gleichzeitig aktiv.
- Hybrid Design
Durch Hybrid Design können Apps unabhängig von Betriebssystemen und Plattformen entwickelt werden. Auch Änderungen oder Erweiterungen in den Modulen sind sofort OS-unabhängig verfügbar. Das Rollout von Updates und Upgrades wird dadurch enorm beschleunigt sowie vereinfacht und die Nutzererfahrung ist stets über alle Plattformen hinweg kongruent.
„Die Anforderungen an die Usability von Software-Stacks und -Modulen unterliegen einem rasanten Veränderungsprozess“, betont Andrea Wörrlein, Geschäftsführerin von VNC in Berlin. „Mit tradierten Tools und Prozessen sind sie weder schnell noch effizient genug umsetzbar. Das Prinzip Software-by-Design stellt den Anwender, seine Wünsche und seine Erfahrungen ins Zentrum der Entwicklung mit dem Ziel, die Nutzung von Apps und Modulen so einfach, effizient und vergnüglich wie nur möglich zu machen.“