Die Abhängigkeit von externen Anbietern ist ein großes Thema, nicht erst seit diesem Jahr. Leidvoll haben die EU und ihre Mitgliedsstaaten erfahren, welche Gefahren allzu blauäugige Abhängigkeiten mit sich bringen, ob Rohstoffe, Chips oder Software: Wer sich aus solchen Ketten befreien will, muss das große Ganze im Blick behalten. Der Groupware-Pionier grommunio macht es vor und zeigt, worauf es dabei ankommt.

Wir kennen es alle: Immer neue Anwendungen und Anbieter bringt der IT-Markt hervor, aber beim Anwender wächst das Bedürfnis, wieder Herr über die eigene IT-Landschaft zu werden und Abhängigkeiten zu vermeiden. Diese überall mehr und mehr erforderliche „digitale Souveränität“ muss dabei aber alle technologischen Aspekte umfassen, von der Software-Entwicklung bis zum Standort des Anbieters.

Die anstehenden Wahlen in den USA, der Krieg in der Ukraine, die europäische Abhängigkeit von Rohstoff-, Software- und Chip-Importen und viele andere aktuelle Nachrichten beschleunigen den Wunsch nach Unabhängigkeit, Sicherheit und Planbarkeit.

Exchange your Exchange
Einer der Showstopper heißt meist Microsoft Exchange. Und genau hier kann grommunio helfen: Unsere groupware ist ein Drop-in-Replacement für Microsofts Groupware, in Open Source, das mit erweiterten Funktionen wie Chat, Videokonferenzen, File Sync und Share vielen Unternehmen helfen kann, auch im schlimmsten aller Fälle (sollten beispielsweise US-Server nicht mehr erreichbar sein) arbeitsfähig zu bleiben – mit Outlook, mit Android, mit Apple- und mit Linux-Clients, auch wenn alle Stricke reißen.

Digital souverän, unabhängig von der Weltpolitik
Doch auch grommunio ist da nur ein Baustein: Ein Unternehmen, das ernsthaft digital souverän werden will, braucht eine umfassende Strategie, muss früh aktiv werden und planen. Der Lohn ist groß: Abseits von Hyperscalern und Software „von der Stange“ winken viele Vorteile: allen voran natürlich ein höheres Maß an Sicherheit, Schutz vor Malware, mehr Raum für Innovationen und Kontrolle über die eigenen Daten – alle Vorteile eben, die man von Open Source und transparenter Software und überwachbarer Lieferkette her kennt.

Drei Faktoren für digitale Souveränität
Um eine wirkliche digitalen Souveränität zu erreichen, sind drei Aspekte zentral: Open Source, Plattformunabhänigkeit und Datenkontrolle:

  • Open Source Software. Blindes Vertrauen in proprietären, also nicht einsehbaren Code von Anbietern ist heute keine Option mehr – Unternehmen benötigen Transparenz und vollständigen Einblick, schon aus Gründen der Compliance und diverser EU-Regulierungen. Quelloffene Lösungen sind die Grundlage einer souveränen Strategie, die versteckte Hintertüren ausschließt und Nutzern eine flexible Anpassung der Software bietet.

  • Kontrolle über Ihre Daten. Im optimalen Fall betreiben Unternehmen ihre Systeme selbst und hosten Daten in ihrer eigenen IT-Umgebung. Ist das nicht umsetzbar, müssen nach der DSGVO hohe Standards für externe IT-Dienstleister und Cloud-Services gelten – ohne Wenn und Aber. Realisieren können das nur Anbieter aus der EU, deren Rechenzentren auch wirklich im europäischen Rechtsraum stehen.

  • Plattformunabhängigkeit. Unternehmen müssen nicht nur flexibel wählen können, wo sie eine Anwendung hosten, sondern auch jederzeit in der Lage sein, Softwarekomponenten selbst auszuwählen und zu wechseln. Nur mit offenen Standards ist das uneingeschränkt möglich.

Grommunio-CEO Lambing: „Europa muss mehr tun, wir müssen mehr tun“
Norbert Lambing grommunio-Gründer und CEO, ist sich sicher: „Europa muss in der Lage sein, digitale Souveränität durch den Aufbau und die Unterstützung einer robusten, sicheren und unabhängigen IT-Infrastruktur zu stärken! Wir müssen Technologien und Dienstleistungen voranbringen, die unabhängig funktionieren von beispielsweise nicht-europäischen Technologiegiganten, und die von europäischen Unternehmen entwickelt und angeboten werden“

Lambing sieht in diesem Ansatz nicht nur eine strategische Notwendigkeit für die Sicherheit und Wirtschaft Europas, sondern auch eine Chance, Innovationen voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf dem globalen Markt zu erhöhen: „Durch die Fokussierung auf europäische Lösungen können zudem Datenschutzstandards gemäß der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) besser gewährleistet und die digitale Souveränität Europas als Ganzes gestärkt werden.“

Als Gründer und CEO von grommunio bringt Lambing in seiner Firma Top-Experten zusammen, die mittlerweile über 40 Protokolle und APIs (Schnittstellen) aus Microsoft Exchange in Open Source nachgebaut haben, voll funktionsfähig und frei verfügbar.

„Die Abhängigkeit Europas von US-amerikanischen Servern und den -Protokollen verringern, gleichzeitig den Menschen aber ermöglichen, genauso weiterzuarbeiten wie bisher, das ist unsere Vision. Es gibt weltweit vielleicht 20 Menschen, die sich auf dem Level mit der Exchange-Technik auskennen wie unser Team, da sind wir mächtig stolz darauf,“ erklärt Lambing.

„Gleichzeitig war diese monströse Abhängigkeit und das damit verbundene große Risiko auch ein Beweggrund, grommunio zu gründen. Wir geben Unternehmen eine Antwort, wir geben der Open-Source-Welt Einblicke in die Funktionsweise einer der meistgenutzten Software-Tools der Welt. Und wir stellen die Alternative.“

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