Die fortlaufende Weiterentwicklung von KI wird derzeit heiß diskutiert. Wie wird sie unseren Alltag und unsere Arbeitswelt verändern? Ob als generative KI für Textproduktion, Bilderstellung oder in der Datenanalyse, letztlich beruhen KI-Tools und die Mechanismen dahinter immer auf Daten. Wer die Fähigkeiten hat, Daten und deren Ergebnisse richtig zu interpretieren und zu nutzen, war schon in den letzten Jahren einen Schritt voraus.
Ein Kommentar von James Fisher, Leiter der Strategieabteilung bei Qlik.
Sowohl Führungskräfte als auch Arbeitnehmer:innen waren bereits 2021 der Meinung, dass Datenkompetenz bis zum Jahr 2030 eine der wichtigsten Fähigkeiten sein wird, so unser Report „Data Literacy: The Upskilling Evolution“. Dennoch waren gleichzeitig nur 11% der Beschäftigten der Meinung, dass sie angemessen mit Daten umgehen können.
Die Bedeutung von Datenkompetenz dürfte sich in Zukunft weiter verstärken – auch angetrieben durch den KI-Boom. Aktuell kommt dem Thema Datenkompetenz weder in der Schule noch in der beruflichen Weiterbildung eine tragende Rolle zu. Bei den unzähligen Möglichkeiten, die generative KI aktuell bietet, ist jedoch äußerst wichtig zu wissen, wie sich gefälschte Informationen und Daten erkennen und sich deren Ausbreitung einzudämmen lässt.
Eine Erhebung von YouGov zum Thema Desinformation aus dem Jahr 2021 hat beispielsweise gezeigt, dass nur 10 Prozent der Befragten auf die Bilder-Rückwärtssuche zurückgreifen, um eine eventuelle Manipulation von Bildmaterial aufzudecken.
Diese Wissenslücken müssen Bildungseinrichtungen und Unternehmen gleichermaßen schließen, um Menschen mit den notwendigen Kenntnissen auszustatten. Datenkompetenz wird beruflich und gesellschaftlich unverzichtbar sein und Lernen am Arbeitsplatz sollte zu einem bewussten und kontinuierlichen Prozess werden, um den Bedarf an Kräften für die datengesteuerte Arbeitswelt auch zukünftig decken zu können.