Red Hat gibt den Startschuss für das Ansible-Container-Projekt, das ein einfaches, leistungsfähiges und agentenloses Open-Source-Automation-Framework bereitstellt. Ab sofort ist das Ansible-Container-Projekt in einer Betaversion als Technology Preview verfügbar.
Auf Basis wiederverwendbarer Systembeschreibungen (Ansible Playbooks) können Entwickler jetzt Linux-Container im Docker-Format erstellen und müssen dazu nicht mehr externe Tools wie Dockerfile oder Docker-Compose verwenden.
Während sich bei der Standardisierung für Container-Formate die Vorschläge der Open Container Initiative immer stärker verbreiten, ist das Angebot an Tools weiterhin stark fragmentiert. Entwickler sind daher bei der Erstellung und Implementierung von Container-Applikationen oft auf Werkzeuge außerhalb des ansonsten in Unternehmensprojekten eingesetzten Werkzeugangebots angewiesen.
Ansible Container ermöglicht Unternehmen, die Entwicklung von Linux-Containern in ihre vorhandenen Workflows einzubinden. Mit einem einfach einsetzbaren Ansible Playbook kann die Cloud-native Applikationsentwicklung Seite an Seite mit der traditionellen Applikationsentwicklung erfolgen.
Zusätzlich zu Ansible Container stellt das Ansible-Projekt auch neue Kubernetes-Module vor. Damit lassen sich Kubernetes-Templates direkt mit einem Ansible Playbook erstellen. Durch die Kombination von Ansible Container und der Kubernetes-Templates können IT-Teams dann Linux-Container direkt mit einem Playbook erstellen sowie deutlich einfacher und effizienter auf einer Kubernetes-basierten Container-Applikationsplattform wie Red Hat OpenShift implementieren.
Entwickler und Administratoren sind mit Ansible in der Lage, leichter und schneller Applikationen und Umgebungen zu implementieren. Durch die Automation von Routinetätigkeiten wie der Netzwerkkonfiguration, der Bereitstellung von Applikationen in der Cloud und dem Einrichten von Entwicklungsumgebungen lassen sich Barrieren zwischen IT-Teams abbauen. Durch die modulare Codebasis von Ansible – kombiniert mit der einfachen Beteiligung an der Community in GitHub – entsteht die Grundlage für eine leistungsstarke IT-Automationsplattform, um aktuelle IT-Infrastrukturen zu verwalten und neue IT-Anforderungen und DevOps-Workflows zu integrieren.
Mit Ansible Container können Unternehmen ihre vorhandenen IT-Infrastrukturen und Netzwerke auf Basis von Ansible Playbooks automatisieren und mit weiteren Playbooks Applikations-Container erstellen und diese auf einer Container-Applikationsplattform implementieren. Damit lässt sich die Kontinuität des IT-Betriebs sicherstellen, die Investitionen in vorhandene kritische Anwendungen und Systeme bleiben geschützt und gleichzeitig können Unternehmen gezielt Cloud-native Applikationen und die Container-Orchestrierung einführen.
Die automatisierte Erstellung und Implementierung von Containern, wie sie Ansible bietet, fügt sich nahtlos in den bereits vorhandenen Container-Infrastruktur-Stack von Red Hat ein. Dazu gehören:
- Ein zuverlässiges, Container-zentriertes Betriebssystem in Red Hat Enterprise Linux Atomic Host
- Die auf Unternehmen zugeschnittene, Kubernetes- und Docker-native Container-Applikationsplattform Red Hat OpenShift und der seit Kurzem verfügbare OpenShift Online Public Cloud Service
- Infrastrukturmanagement, Automation und Monitoring in hybriden Umgebungen mit Red Hat CloudForms, Red Hat Insights, Red Hat Satellite and Ansible Tower by Red Hat
- Massiv skalierbare Private- und Hybrid-Cloud-Architekturen in Form der Red Hat OpenStack Platform und der Red Hat Cloud Suite – die auch Red Hat OpenShift enthält – für den umfangreichen Einsatz von Containern.
Der Container-Stack von Red Hat bietet eine vollständig offene, für den Unternehmenseinsatz geeignete Lösung, mit der Entwickler Cloud-native Anwendungen erstellen und Administratoren die unterschiedlichsten hybriden Applikationen verwalten und steuern können. Das Container-Portfolio von Red Hat basiert vollständig auf Upstream-Community-Projekten und fördert die Innovation in der Unternehmens-IT bei gleichzeitiger Berücksichtigung der vorhandenen langjährig bewährten und neuen Mission-Critical-Systeme.