Eine von Owl Labs veröffentlichte Studie offenbart ein spannendes Paradox: Während immer mehr Unternehmen die Rückkehr ihrer Angestellten ins Büro forcieren, entscheiden sich die Mitarbeitenden vermehrt für hybride Arbeitsmodelle. Die Zahl der Hybrid-Arbeitenden ist im Vergleich zu 2023 um 13 % auf 64 % gestiegen, während sich im gleichen Zeitraum der Anteil der Vollzeit-Büroarbeiter auf 30 % verringerte.

Selbstverständlich gibt es Unterschiede je nach Rolle des Mitarbeitenden bzw. Marktsegment des Arbeitgebers. Doch eine Besonderheit, die die meisten Hybrid-Mitarbeitenden gemeinsam haben, ist die zunehmende Nutzung des (meist eigenen) Mobiltelefons für geschäftliche Anrufe – und zwar sowohl im Homeoffice als auch im Büro.

Diese Gewohnheit führt allerdings nicht selten zu einer Beeinträchtigung. Eine kürzlich in Großbritannien durchgeführte Studie zeigt beispielsweise, dass 70 % der Hybrid-Mitarbeitenden über Verbindungsprobleme im Büro klagen. 55 % geben an, dass der Empfang im Bürogebäude schlechter sei als zu Hause.

Die schlechte Mobilfunkverbindung in den Geschäftsräumen oder auch daheim behindert aber nicht nur Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden ein solides hybrides Arbeitsmodell anbieten wollen, sondern verringert auch die Produktivität der Mitarbeitenden selbst und trägt zu ihrem Stress bei.

Eine flexible und zuverlässige Kommunikation ist heute wichtiger denn je, insbesondere für Kolleginnen und Kollegen, die nicht ständig im Büro anwesend sind. Der VoIP-Spezialist Snom Technology schlägt verschiedene Maßnahmen vor, die Firmen ergreifen können, um einen richtigen Ansatz für hybrides Arbeiten zu gewährleisten.

Das Problem verstehen und Prioritäten setzen
Wenn Unternehmen die Konnektivität in ihren Büros verbessern wollen, ist ein guter Ausgangspunkt, eine genaue Prüfung des Gebäudes durchzuführen, um Bereiche mit unzureichender Abdeckung zu identifizieren (Foyers, Gemeinschaftsräume, Treppenhäuser, Konferenzräume, Büros).

Hier könnten dann Mobilfunk-Repeater installiert werden, was jedoch oft kostspielig und komplex ist. IP-Telefonie über DECT („Digital Enhanced Cordless Telecommunications“) bietet hier eine kosteneffiziente und effektive Alternative zur Überwindung infrastruktureller Einschränkungen und gewährleistet eine maximale Mobilität der Belegschaft. Auch hier ist es wichtig, dass Basisstationen miteinander kommunizieren können.

Bei Snom haben wir beispielsweise speziell entwickelte Kits geschaffen, um die optimale Positionierung der Basen zu bestimmen. Darüber hinaus ist die ausgezeichnete Klangqualität ein nicht verhandelbarer Faktor bei der Unternehmenskommunikation. Denn objektiv gemessen, kann ein Gespräch mit dem Mobiltelefon nicht mit der Qualität einer DECT-Verbindung mithalten.

Zu guter Letzt ist natürlich das Thema Sicherheit ein zentrales Anliegen für jede Kommunikation. Gerade Smartphones laufen derzeit immer mehr Gefahr, mittels gedankenlos installierter Apps gehackt zu werden. Im Bereich DECT sorgen Firmware-Updates für die proaktive Schließung von Schwachstellen, die Verschlüsselung des Kommunikationsprotokolls und die Geräteauthentifizierung zwecks eines umfassenden Schutzes.

DECT: Ein leistungsstarker Standard für kabellose Kommunikation
DECT ist ein drahtloser Standard, der es Benutzern ermöglicht, Anrufe mit einem schnurlosen Telefon zu tätigen und zu empfangen. Es bietet eine größere Reichweite als WLAN oder Mobilfunknetze in geschlossenen Räumen und gewährleistet gleichzeitig eine hohe Audio-Qualität und einen werkseitigen Schutz vor Sicherheitsbedrohungen.

Die Anbindung von IP-Tischtelefonen an DECT-Basisstationen kann sowohl zu Hause als auch im Büro Probleme mit der Mobilfunkverbindung lösen. Unternehmen, die DECT-basierte Lösungen einsetzen, profitieren von zahlreichen Vorteilen. Unabhängig vom Standort nutzen alle Anwender dasselbe Telefoniesystem und haben Zugriff auf das Unternehmensverzeichnis.

Sie können eingehende Anrufe auf ihrem Geschäftsanschluss empfangen, sie an mehrere Empfänger weiterleiten und Funktionen wie Anrufbeantworter oder die firmenweite Telefonzentrale nutzen.

IP-Telefonie über DECT erleichtert auch die Verarbeitung von Anrufdaten: Wenn ein Kunde anruft, können dank der Integration der Telefonieplattform mit dem CRM-System die Kundendaten sofort angezeigt werden. Wenn das Unternehmen eine Anrufaufzeichnungs- oder Berichtsfunktion einsetzt, wird zudem jede Interaktion während des Anrufs den Firmenrichtlinien entsprechend verzeichnet.

Hybrid-Arbeitende können auch zu Hause IP-DECT-Endgeräte verwenden. Sie benötigen lediglich eine sichere VPN-Verbindung zur Telefonanlage des Unternehmens. Auf diese Weise können sie über die Internetverbindung ihres Heimrouters auf alle vom Administrator genehmigten Telefoniefunktionen zugreifen.

Dies gewährleistet nicht nur eine klare Trennung zwischen Privatem und Beruflichem, sondern entspricht auch den in Cybersicherheitsvorschriften enthaltenen Vertraulichkeitsstandards, die für zahlreiche Firmen im gesamten DACH-Gebiet gelten.

Obwohl die Installation neuer Lösungen Zeit und Ressourcen erfordert, kann die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Partner diesen Prozess vereinfachen und langfristig einen Unterschied für das Unternehmen machen. Schließlich wird eine besser vernetzte Belegschaft zufriedener und produktiver sein.

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