Nach mehrmonatigen Reparaturen und Umbauarbeiten an ihrem Teilchenbeschleuniger in der Nähe von Genf nimmt CERN die Versuche mit dem Large Hadron Collider (LHC) nun wieder auf. Im Rahmen der Versuchsreihe werden Partikel in einem 27 Kilometer langen Tunnel der rund 100 Meter unter der Erde liegt auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und zur Kollision gebracht. So hoffen die Wissenschafter neue Erkenntnisse über den Ursprung des Universums zu erlangen.
CERN nutzt intensiv die Möglichkeiten der modernen Videokonferenztechnologie für die Kommunikation innerhalb der internationalen Forscherteams. Wissenschaftler auf der ganzen Welt können so in Echtzeit zusammenarbeiten und Daten auswerten, selbst wenn sie sich auf unterschiedlichen Kontinenten befinden: So schließt CERN mit Hilfe von TANDBERG Wissenschaftler auf der ganzen Welt zur wahrscheinlich größten visuell verbundenen Scientific Community zusammen.
Case Study mit CERN
Die in der Nähe von Genf angesiedelte Europäische Organisation für Nuklearfoschung, CERN, ist das weltweit größte und bedeutendste Forschungszentrum für Teilchenphysik. Seit seiner Gründung im Jahr 1954 waren hier bereits zahlreiche Nobelpreisträger beschäftigt, und auch die Erkenntnisse der Forschungsarbeit im Institut wurden mehrfach mit der höchsten Auszeichnung für Leistungen auf dem Gebiet der Physik ausgezeichnet. Die derzeit rund 2.300 Mitarbeiter vor Ort erforschen gemeinsam mit mehreren tausend Wissenschaftlern an über 500 Universitäten und Instituten weltweit das Verhalten von Elementarteilchen, die die Grundlage jeglicher Form von Existenz darstellen. Weitreichende Erkenntnisse über die Entstehung des Universums erhoffen sich die Wissenschaftler von den Experimenten mit dem Large Hadron Collider (LHC), der 2008 erstmals getestet wurde.
Standardisierung der Videokonferenztechnik
Dank Videokonferenztechnik arbeiten tausende Wissenschaftler rund um den Globus gemeinsam an den Experimenten von CERN. Bis zu 150 von ihnen tauschen rund um die Uhr per Videokonferenz ihre Ergebnisse aus und entwickeln neue Theorien. Im Jahr 2006 wurden die Videokonferenzräume mit einheitlicher Technik aus dem Hause TANDBERG ausgestattet. Seither kommen in rund 40 Räumen ganz unterschiedliche Systeme - von Kompaktlösungen wie dem TANDBERG Set-top 990 MXP über die Variante für den Desktop, dem TANDBERG Centric 1700 MXP bis hin zu High-End Komplettsystemen wie dem TANDBERG Profile 6000 MXP - bei CERN zum Einsatz. "Die Entscheidung für die Systeme von TANDBERG fiel aus mehreren Gründen", so Joao Fernandes, Videoconferencing Service Manager bei CERN. "Neben der Bildqualität und dem leicht zu bedienenden Interface hat uns vor allem die hohe Kompatibilität der standardbasierten Systeme von Anfang an überzeugt." So ist eine Verbindung zu Instituten, die andere Anbieter nutzen, problemlos möglich.
Benutzerfreundlichkeit erleichtert Zusammenarbeit
"Täglich finden bei CERN bis zu 200 Videokonferenzen mit einer durchschnittlichen Länge von etwa einer Stunde statt", unterstreicht Fernandes den Stellenwert der Videokonferenztechnik für den Austausch der Wissenschaftler. Damit die Forscher sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren können, war Fernandes neben der Übertragungsqualität auch die Benutzerfreundlichkeit der Technik enorm wichtig. Auch dieser Anforderung werden die Systeme von TANDBERG gerecht. "Ein Videokonferenzsystem von TANDBERG zu benutzen ist sehr einfach", bestätigt Dr. Rolf Landua, der als Physiker bei CERN tätig ist. "Man muss bloß eine Nummer wählen und warten, bis der Angerufene abhebt." Auch die Qualität der Videokonferenzsysteme von TANDBERG beeindruckt den Forscher. "Man kann mit Teams in Australien, Japan oder den USA zusammenarbeiten, als säßen sie direkt nebenan. Informationen können schnell und einfach ausgetauscht werden, ohne über die großen Distanzen nachdenken zu müssen."
Weiterer Ausbau in Zukunft denkbar
Die Modernisierung der Videokonferenztechnik durch TANDBERG-Systeme ist bei CERN mittlerweile abgeschlossen. "Wir haben die Infrastruktur konsolidiert", so Fernandes. Weitere Videokonferenzräume werden je nach Bedarf zusätzlich eingerichtet. "Natürlich werden wir dabei wieder auf Systeme von TANDBERG zurückgreifen. Denn für eine erfolgreiche Arbeit an den Experimenten, die auf der Zusammenarbeit der Wissenschaftler auf der ganzen Welt beruht, ist eine zuverlässige Lösung auf höchstem Niveau unabdingbar." Aktuell gebe es die Überlegung, einen Telepresence-Raum einzurichten, so Fernandes weiter. "Wir werden uns mit dem TANDBERG Telepresence T3 genauer beschäftigen", gibt er Einblick in die weiteren Planungen, bevor er noch einmal Resümee zieht: "Wir sind sehr glücklich mit den Videokonferenzsystemen die wir hier bei CERN installiert haben - und unsere Wissenschaftler haben wirklich sehr hohe Ansprüche an Technik."