Das Düsseldorfer Virtual-Reality-Unternehmen present4D hat den internationalen „Samsung GearVR Killer App Contest“ gewonnen. Mit seiner VR-Suite zeigt present4D der Unternehmenswelt, wie einfach sie die Vorteile von Virtual Reality abseits der Spielewelt auch professionell nutzen kann.
Der Samsung GearVR Killer App Contest ist ein internationaler Wettbewerb, der VR-Entwickler aufruft, Apps aus dem Bereich Virtual Reality einzureichen. Ziel ist es, Lösungen zu prämieren, die der VR-Technologie zum Durchbruch verhelfen und Anwender so begeistern, dass sie Virtual Reality selbst nutzen möchten. Die Basis dafür bildet Samsungs GearVR – mit fünf Millionen verkauften Exemplaren in 2016 ist sie die weltweit erfolgreichste VR-Brille.
Die hochrangige Jury des Wettbewerbs – bestehend aus Paul T. Kim, Director of Content and Service bei Samsung, Nicole Lazzaro, Gründerin und Präsidentin von XEODesign, Taylor Freeman, CEO und Chief Evangelist bei Upload, und Philip Rosedale, Gründer und CEO von High Fidelity – kürte die Virtual Reality Suite des deutschen Unternehmens present4D zum Gesamtsieger. Die Jury wählte die present4D-Lösung unter anderem deshalb, weil die VR-Suite-Nutzer einen sehr einfachen Zugang bekommen, über den sie VR-Präsentationen selber erstellen und verbreiten können.
Hervorgehoben wurde auch die Möglichkeit, 360-Grad-VR-Präsentationen gemeinsam zu erleben und zu besprechen, selbst wenn man nicht am gleichen Ort ist. Die virtuelle Präsentation von Räumen, Orten und Produkten wird dadurch deutlich vereinfacht und gleichzeitig emotionaler als je zuvor. Wichtig war für die Jury außerdem, dass die VR-Suite sowohl auf High-End-VR-Brillen, als auch ohne VR-Brillen genutzt werden kann. Die uneingeschränkte Vielseitigkeit der VR-Suite war ein weiterer Aspekt. So lassen sich beeindruckende VR-Präsentationen etwa für eine Immobilienpräsentation in der gleichen Zeit erstellen, in der eine herkömmliche Powerpoint-Darstellung entsteht.
Ebenso einfach und unkompliziert lässt sich interaktives Lehrmaterial für die Aus- und Fortbildung zusammenstellen. Ausbilder und Trainer können auf diese Weise 2D-Content wie Fotos, Texte, Audio- und Videomaterial in 360-Grad-Visualisierungen einbinden und Lehrinhalte deutlich einprägsamer vermitteln, als es bislang möglich war.
„Der Award bescheinigt uns, dass wir vor drei Jahren den richtigen Riecher hatten, als wir uns auf den Virtual-Reality-B2B-Markt fokussiert haben. Wir haben uns im Wettbewerb von Samsung gegen B2C-Anwendungen durchgesetzt – eine größere Bestätigung kann es für uns nicht geben.“ erläutert Thomas Trzaska CTO von present4D, nach der Preisverleihung bei Samsung im Silicon Valley.
Entwickelt wurde die App für High-End VR-Brillen wie die Oculus Rift, HTC Vive und Samsung GearVR, aber auch Google Cardbord wird unterstützt.
Virtual Reality für Unternehmenseinsatz
Als B2B-Software wird die VR-Suite in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Schulung oder in der Personalabteilung eingesetzt. Konkrete Anwendungsfälle sind virtuelle Begehungen von Unternehmen, Produkten oder Anlagen, Produkt-Präsentationen, Konferenzen, Marketing-Aktionen sowie als Event-Highlight mit VR-Erlebnis-Faktor. Dieser sorgt für das VR-eigene Präsenzgefühl – den starken Eindruck, man wäre tatsächlich vor Ort – und emotionalisiert Produkte.
Das funktioniert sogar, wenn das Produkt sehr technisch ist – etwa beim Flug in das Innere einer Druckmaschine, um das patentierte Druckverfahren hautnah erleben und verstehen zu können. Oder wenn der Blick bei der Betrachtung auf 180 Metern Höhe vom Kühturm eines Kraftwerkes in die Tiefe schweift, um einen Überblick über die Funktionsweise zu erhalten.
Das Erstellen der VR-Präsentationen, also die Verknüpfung und Anordnung der Medien, erfolgt über ein intuitives Drag-&-Drop-System. Alle Konfigurationen lassen sich mit dem integrierten VR-Editor vornehmen. Der Anwender arrangiert die Präsentation also sofort unter der Brille. Diese Arbeitsweise macht mehr Spaß, als mit der Maus am PC-Monitor, und es geht sogar schneller. Mit nur einem Klick lassen sich fertige Präsentationen in die Cloud laden und über die kostenlose VR-Suite-App an eine unbegrenzte Anzahl an Geräten verteilen.
Danach läuft alles auch offline, damit etwa auf Messen oder im Vertriebsgespräch sichergestellt ist, dass das VR-Erlebnis funktioniert, auch wenn wenn mal wieder das Internet versagt: ein entscheidender Vorteil gegenüber Webbrowser-Lösungen. Die Steuerung der Präsentationen erfolgt ohne zusätzliche Controller allein über Kopfdrehung und das Anvisieren von Schaltflächen – dem sogenannten VR-Klick.