T-Systems liefert jetzt einen wichtigen Baustein für die Digitalisierung der Industrie. Die Geschäfts-kundensparte der Deutschen Telekom startet mit dem „Telekom Data Intelligence Hub“ (Telekom DIH) eine Plattform für den sicheren Datenaustausch
Das Besondere daran: Der Datenverkehr wird unmittelbar und ausschließlich zwischen Unternehmen, die Daten liefern, und seinen Partnern in Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abgewickelt – eine externe oder zentrale Datenspeicherung ist dafür nicht erforderlich.
Datenliefernde Unternehmen behalten dabei die volle Kontrolle über ihre Daten und können jederzeit steuern, an wen welche Daten in welchem Umfang weitergegeben werden. Dies dient z.B. dem einfachen Datenaustausch in Planung, Produktion und Logistik zwischen Herstellern und Lieferanten. So schafft der Telekom DIH eine wichtige Voraussetzung für die digitale Fabrik.
Sicherer Handelsplatz für Daten
Über den reinen Datenaustausch hinaus bietet der Telekom DIH den einfachen Zugang zu Tools für die Weiterverarbeitung und Analyse von Daten, wie z.B. Internet-of-Things-Services und Anwendungen für maschinelles Lernen oder Künstliche Intelligenz.
Damit steht erstmals ein sicherer Marktplatz zur Verfügung, auf dem Daten gehandelt und je nach Bedarf weiterverarbeitet und analysiert werden können. Die digitalen Services für den Marktplatz werden aus der sicheren Cloud der Deutschen Telekom erbracht. Der Telekom DIH wird im Laufe des zweiten Halbjahres 2018 für Kunden zur Verfügung stehen.
Unternehmen können nun einfach und sicher ihre Daten monetarisieren, neue Geschäftsmodelle und datenbasierte Produkte oder Services entwickeln und dabei auf die hohen Datensicherheitsstandards der Deutschen Telekom vertrauen.
Herausforderung steigender Datenaustausch
Nach einer Studie des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers teilen 74 Prozent aller mittleren und großen Unternehmen in Deutschland Daten mit Kunden und Geschäftspartnern. Dabei gehen drei von vier Unternehmen davon aus, dass die Notwendigkeit, eigene Daten zur Verfügung zu stellen, in den nächsten Jahren weiter stark zunehmen wird.
Gleichzeitig sind die Unternehmen von der Sorge getrieben, die Souveränität über unternehmensinterne Daten zu verlieren und dabei Gefahr zu laufen, Geschäftsgeheimnisse preiszugeben.
Digitale Wirtschaft sicher vernetzt
Politik, Forschung und Industrie treiben daher mit Initiativen wie der International Data Spaces Association (IDSA), der auch die Deutsche Telekom angehört, die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft voran. Das Ziel des Forschungsprojekts IDSA unter Führung des Fraunhofer-Instituts ist die Schaffung von virtuellen Datenräumen, die einen sicheren Austausch von Daten und die Verknüpfung in Geschäftsökosystemen auch über nationale Grenzen hinaus unterstützen.
T-Systems ist das erste Unternehmen, das die in der IDSA erarbeitete Referenzarchitektur implementiert. Die Umsetzung wurde eng begleitet von den Spezialisten für IT und Cybersecurity der Deutschen Telekom.