IBM hat die neue KV-Connect Mobile Schnittstelle der KV Telematik GmbH als erster Hersteller implementiert und erfolgreich auditiert. Mittels KV-Connect Mobile können ärztliche Praxisverwaltungssysteme (PVS) mit Gesundheits-Apps interoperabel, strukturiert und Ende-zu-Ende verschlüsselt Daten austauschen.

Dabei senden Ärzte elektronische Arztbriefe direkt aus ihrem Softwaresystem an mobile Endgeräte. Weitere Daten, wie z.B. Laborbefunde, Medikationspläne, Röntgenbilder, Impfpässe oder Überweisungen können als Anhang mit übertragen werden.

 „Datensicherheit ist ein entscheidendes Akzeptanzkriterium für die Menschen, wenn sie neue digitale Dienste wie die elektronische Gesundheitsakte nutzen“, erklärt Ronald Fritz, Partner bei IBM, und fügt hinzu „dies erfordert eine sicherheits-orientierte Infrastruktur. Umso bedeutender ist es, Schnittstellen für die Übertragung von Daten im Gesundheitswesen zu schaffen.“

Auch die Techniker Krankenkasse mit dem Produkt TK-Safe ist mittlerweile auditiert. „Mit der Vernetzung von TK-Safe über KV-Connect schaffen wir einen direkten, sicheren Übertragungsweg zwischen niedergelassenen Ärzten und unserer Gesundheitsakte", sagt Dr. Susanne Ozegowski, Fachliche Projektleiterin der elektronischen Gesundheitsakte bei der Techniker Krankenkasse. „Das ist ein wichtiger Meilenstein, um einen echten Mehrwert für die Versorgung mit Hilfe der Digitalisierung erlebbar zu machen."

Zudem arbeitet das Unternehmen Vivy an der Implementierung. „Die Integration von KV-Connect Mobile ist für uns ein wichtiger Schritt, Vivy-Nutzern dabei zu helfen Dokumente von ihrem Arzt zu erhalten und unsere patientenzentrierte Ausrichtung zu untermauern“, betont Christian Rebernik, Vivy-Geschäftsführer.

„Die wichtigste Währung ist dabei das Vertrauen der Nutzer. KV-Connect Mobile bietet Vivy-Nutzern, dank dem Sicheren Netz der KVen und einer konsequenten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, diesen vertrauenswürdigen Weg, strukturierte Daten und Dokumente vom Arzt zu erhalten.“

„Mit KV-Connect Mobile können erstmals Ärzte direkt aus ihrem Praxisverwaltungssystem heraus mit Gesundheits-Apps ihrer Patienten kommunizieren“, erklärt Dr. Florian Fuhrmann, Geschäftsführer der KVTG und betont, „wir hoffen, mit dieser Schnittstelle einen wichtigen Beitrag für die Digitalisierung der Versorgung zu leisten und sind erfreut über das Feedback aus dem Markt.“

Das Interesse an KV-Connect Mobile ist sowohl von Seiten der Gesundheits-App-Anbieter als auch der PVS-Hersteller groß. Um die Unternehmen bei der Implementierung der Schnittstelle zu unterstützen, wurden zwei Entwickler-Workshops, sowie ein Interoperabilitätsworkshop durchgeführt.

Im Auditierungsverfahren für die Software-Hersteller wird von der KVTG die korrekte Umsetzung der Vorgaben vor dem Einsatz der Schnittstelle im Produktivprozess nachgewiesen und geprüft. Das erfolgreiche Durchlaufen dieses Verfahrens und die Zertifizierung des Anbieters als sogenannte KV-App im Sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen (SNK) sind die Voraussetzung für den Gesundheits-App-Hersteller, die Schnittstelle KV-Connect Mobile produktiv nutzen zu können.

Mit den oben genannten Zertifizierungs- und Auditverfahren wird bescheinigt, dass die hohen Anforderungen an die Implementierung in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit bei der elektronischen Übertragung von Patientendaten eingehalten werden. Das Konzept der KV-Connect Mobile Schnittstelle wurde zusätzlich durch externe und unabhängige Stellen auf Sicherheit überprüft.

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