In der Corona-Pandemie gewinnt die Digitalisierung für die Wirtschaft stark an Bedeutung – und eine wachsende Zahl von Unternehmen versucht, die Digitalisierung strategisch anzugehen. Aktuell geben nur noch 17 Prozent der Unternehmen an, über keine Digitalstrategie zu verfügen. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 26 Prozent. Die Zahl der Unternehmen ohne jede Digitalstrategie ist damit um rund ein Drittel zurückgegangen.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 605 Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern aller Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Rund jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) hat dabei aktuell eine zentrale Digitalstrategie, weitere 46 Prozent haben zumindest eine Strategie in einzelnen Unternehmensbereichen.
„Je digitaler ein Unternehmen, desto besser kommt es durch die aktuelle Krise. Deshalb sollten die Digitalisierungsanstrengungen jetzt auf keinen Fall zurückgefahren, sie müssen gerade in der Krise verstärkt werden“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. „Digitalisierung wird zunehmend zur Überlebensfrage für Unternehmen aller Branchen. Jetzt heißt es, von digitalen Vorreitern zu lernen und möglichst schnell in die Umsetzung zu kommen.“
Vom 23. bis 27. November zeigt Bitkom auf der Digital Transformation Week, wie Digitalisierung in der Praxis gelingen kann. Bei der fünftägigen Online-Konferenz dreht sich alles um die Digitalisierung in fünf Kernbereichen unserer Wirtschaft und unseres Gemeinwesens. Dabei geht es jeden Tag um ein anderes Thema: Gesundheit, Mobilität, Energie, Landwirtschaft und Handel.
Unter anderem sprechen in der Konferenzwoche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, Gesundheitsminister Jens Spahn und Verkehrsminister Andreas Scheuer. Mehr als 20.000 Teilnehmer machen die Digital Transformation Week gleich in ihrem ersten Jahr zur größten Digitalkonferenzen im deutschsprachigen Raum.