TeamViewer hat heute die Übernahme des österreichischen Startups Xaleon bekannt gegeben. Das Kernprodukt von Xaleon ist eine Co-Browsing-Technologie, die eine besondere Form des Screensharings ermöglicht. Dies funktioniert ohne Installation und ohne Übertragung von Nutzerdaten, womit die Software vollkommen DSGVO-konform arbeitet.
Ergänzend zur Co-Browsing-Anwendung hat Xaleon eine Software-Suite entwickelt, die eine sichere digitale Interaktionen über die gesamte Customer Journey ermöglicht. Dazu gehören Funktionen wie Chatbots, Live- und Video-Chats sowie eine elektronische Unterschrift, um innerhalb einer Online-Kundeninteraktion rechtskräftige Verträge abzuschließen.
Darüber hinaus beinhaltet Xaleons Angebot Schnittstellen zu allen wichtigen Kundenservice- und Ticket-Management-Systemen, um eine reibungslose Integration zu ermöglichen.
TeamViewer hat Xaleons Technologie kürzlich in seine eigene Enterprise-Connectivity-Lösung TeamViewer Tensor integriert. Bei den TeamViewer-Kunden stößt diese neue Funktionalität auf sehr großes Interesse, weshalb sich TeamViewer entschlossen hat, Xaleon zu übernehmen.
Oliver Steil, CEO von TeamViewer, sagt: „Xaleon ist eine großartige Ergänzung unseres bestehenden Produktportfolios. Seit der Übernahme von Ubimax im vergangenen Jahr unterstützen wir Unternehmen mit unseren kombinierten IoT-, Augmented Reality- und Frontline-Lösungen bei der Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse in der Industrie 4.0.“
„Jetzt investieren wir in den Bereich Customer Engagement, da wir einen zunehmenden Bedarf an Lösungen für Online-Kundeninteraktionen sehen, die physische Vertriebs- und Kundendienstprozesse als wichtigen Teil der Wertschöpfungskette in allen Branchen ersetzen.“
Xaleon wurde im Februar 2018 als Chatvisor GmbH gegründet und hat mehr als 20 Mitarbeiter im österreichischen Linz. TeamViewer plant, seine Präsenz in dieser als Innovationscluster bekannten Region weiter auszubauen. Über den exakten Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Neben einer fixen Komponente im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, die sich aus einer Vorab-Barkomponente und zusätzlichen jährlichen Barzahlungen für vier Jahre zusammensetzt, wird der Gesamtkaufpreis durch eine variable Komponente erhöht. Dieser Earn-Out ist an bestimmte Unternehmensziele über einen Vierjahreszeitraum gekoppelt.