Coeus Consulting gab heute die Ergebnisse einer neuen Studie mit dem Titel "Die entscheidende Rolle von IT-Führungskräften bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen" bekannt. Der Bericht zeigt, dass 90 % der Befragten Nachhaltigkeit als ein wichtiges Ziel in ihrem Unternehmen anerkennen. 88 % der Unternehmen verfügen bereits über eine IT-Nachhaltigkeitsstrategie.
85 % der Befragten stimmte zu, dass ihr Unternehmen im Punkt IT-Nachhaltigkeit mehr tun muss. Darüber hinaus gaben 80 % an, dass IT sowie Nachhaltigkeit untrennbar miteinander verbunden sind und dass der IT-Bereich einen großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen hat.
Diese Entwicklung ist ermutigend, denn fast 70 % der befragten Führungskräfte erwarteten ebenfalls, dass die Budgets, die in IT-Nachhaltigkeit investiert werden, in den nächsten drei Jahren um 10 bis 20 % steigen sollen.
Weiterhin glaubten 45 %, dass die Nachhaltigkeit in drei Jahren ein Schlüsselelement in Beschaffungsprozessen sein wird. Daraus ergibt sich, dass Unternehmen die IT zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele nutzen wollen und den Beitrag der IT zur Erreichung der Klimaneutralität erkennen.
Trotzdem liegt die Verantwortung für die IT-Nachhaltigkeit in vielen Fällen nicht bei der IT-Abteilung, sondern an anderer Stelle im Unternehmen: Nur 60 % gaben an, dass der CIO die Gesamtverantwortung für den Bereich der IT-Nachhaltigkeit trägt. Etwa ein Drittel sagte aus, dass es in ihrem Unternehmen eine spezielle Nachhaltigkeitsposition gibt, etwa einen Chief Sustainability Officer.
Rund 50 % führten aus, dass ihre formellen Strategien nicht in der IT-Abteilung, sondern an anderer Stelle im Unternehmen, etwa durch den Vorstand, festgelegt wurden. Allerdings stimmten 70 % der Befragten zu, dass Unternehmen die Nachhaltigkeit im IT-Bereich oft als eine "Tick Box"-Aktivität betrachten und nur das notwendige Minimum erledigen.
43 % stellten fest, dass sie die IT-Nachhaltigkeitskennzahlen lediglich dazu verwenden, den Ruf des Unternehmens zu verbessern und Steuereinsparungen zu rechtfertigen.
Bei der Frage nach den wichtigsten Triebkräften für die IT-Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen waren in den meisten befragten Unternehmen die IT-Führungsstrategie (56 %), die Steigerung des allgemeinen Bewusstseins (44 %) und Umweltprobleme (43 %) am wichtigsten.
Innerhalb der IT waren die Definition von Nachhaltigkeitszielen (59 %), die Verbesserung der Nachhaltigkeit (52 %) und der Nachweis der Einhaltung von Vorschriften (49 %) die drei wichtigsten Anwendungsfälle, was die Bemühungen für das Erreichen der gesteckten Ziele deutlich macht.
Als größte Herausforderungen für das Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele wurden der weit verbreitete Einsatz von schlecht funktionierenden Legacy-Systemen (48 %), fehlende Budgets (45 %) und eine unzureichend definierte Strategie (44 %) genannt.
Die häufigsten Maßnahmen, die Unternehmen aller Branchen ergreifen, um ihre nachhaltigen Ziele zu erreichen, sind die Einführung von Cloud-Hosting (13 %), Recycling (15 %) und die Verlängerung des Lebenszyklus von Anlagen (9 %).
Was die IT-Lieferanten betrifft, so strebt mehr als die Hälfte der Befragten aller Sektoren an, dass die Lieferanten und Partner mehrere Kriterien einhalten, um mit ihnen zusammenzuarbeiten, einschließlich der Veröffentlichung von IT-Nachhaltigkeitsberichten und regelmäßigen Prüfungen der ergriffenen Maßnahmen für einen geringen CO2-Fußabdruck sowie einem nachhaltigen Stromverbrauch.
Nur sehr wenige (5 %) der Befragten gaben an, dass sie Vorschriften fordern würden, um sicherzustellen, dass die IT-Nachhaltigkeit in den Beziehungen zu Lieferanten und Partnern vorgeschrieben ist.
Der Bericht "The critical role of technology leaders in delivering on sustainability targets" basiert auf einer Umfrage unter 218 IT-Führungskräften, die im Oktober und November 2021 vorwiegend in Großbritannien und Deutschland durchgeführt wurde. Die Befragten waren in Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern tätig, darunter CTO, CIO, Leiter der IT-Abteilung und andere leitende IT-Führungskräfte.