E-Commerce nimmt im deutschen Handel längst eine zentrale Position ein. Umso wichtiger sind verlässliche Daten dazu. Wie funktionieren Webshops hierzulande? Was macht sie erfolgreich? Welche Trends zeichnen sich ab? Diese Fragen beantwortet der STRATO E-Commerce-Kompass – detailliert und repräsentativ auf Basis einer Befragung von Online-Shop-Betreiberinnen und -betreibern. 

Einige zentrale Erkenntnisse:

  • Gute Marktchancen und geringe Eintrittshürden befördern die Gründungen von Online-Shops: Der häufigste Grund für die Eröffnung eines Online-Shops ist die Möglichkeit, online mehr potenzielle Kunden zu erreichen (46 Prozent). Auch die Tatsache, dass es inzwischen sehr viel leichter geworden ist, einen Webshop zu eröffnen, motiviert viele Händlerinnen und Händler zu diesem Schritt (30 Prozent).

  • Die Umsatzbedeutung der Online-Shops ist hoch, der Trend zum Multichannel-Vertrieb wird weiter zunehmen: Der eigene Online-Shop ist für die Mehrheit (40 Prozent) der Umsatzbringer Nummer eins. Die meisten Händlerinnen und Händler erwarten, dass das auch in Zukunft so bleibt, daneben aber weitere Vertriebskanäle wie digitale Marktplätze, soziale Netzwerke oder Messenger an Bedeutung gewinnen.

  • Die Corona-Pandemie hat den Online-Handel beflügelt: 39 Prozent der Online-Händlerinnen und -Händler konnten ihren Umsatz während der Coronakrise steigern. Fast 60 Prozent dieser Gruppe gehen davon aus, dass sie auch nach der Pandemie dauerhaft höhere Umsätze erzielen werden.

  • Social-Media-Marketing hat eine enorme Bedeutung für Online-Shops: Die wichtigsten Marketing-Kanäle für Webshops sind soziale Medien. Fast die Hälfte der Betreiberinnen und Betreiber ist mit einem Profil auf Facebook oder Instagram präsent. Bei den jüngsten Händlerinnen und Händlern spielen auch TikTok und YouTube eine große Rolle.

  • Bewegtbild-Trend im E-Commerce – verstärkte Eigenproduktion von Videos: Der allgemeine Trend zum Bewegtbild im Internet zeigt sich auch im E-Commerce. Die große Mehrheit (72 Prozent) visualisiert ihre Produkte im Online-Shop mit selbst gemachten Fotos; rund ein Viertel der Shop-Betreiberinnen und -Betreiber (24 Prozent) setzt ergänzend bereits auf eigens produzierte Videos.

  • PayPal ist die mit Abstand häufigste angebotene Zahlmethode: Bei den Zahlmethoden ist PayPal der absolute Platzhirsch (72 Prozent). Die anderen digitalen Bezahlanbieter landen mehr oder weniger unter „ferner liefen”. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die in Deutschland traditionell beliebten Methoden Vorkasse (55 Prozent) und Rechnung (48 Prozent).

  • Kryptowährungen als Zahlungsart – noch in der Nische, für Viele aber eine denkbare Option: Kryptowährungen sind als Zahlungsmethode noch nicht weit verbreitet. Vor allem junge Betreiberinnen und Betreiber von Webshops können sich aber vorstellen, in Zukunft auch Bitcoin und Co. zu akzeptieren.

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