Um die Qualität von Software sicherzustellen, setzen Unternehmen in Entwicklungsprojekten neben Programmierern meist auch explizite Tester ein. Sie prüfen, ob die Software die definierten Anforderungen erfüllt und suchen nach eventuellen Fehlern im Programmcode. Das heißt aber nicht, dass Entwickler das Software-Testing einfach ausblenden können, sagt Avision.
Im Gegenteil: Qualität lässt sich nicht nachträglich in eine Software „hineintesten“. Deshalb müssen Entwickler das Thema von Anfang an berücksichtigen und die Arbeit der Tester bestmöglich unterstützen.
Sie sollten insbesondere:
- das Testen bei der Entwicklung ihrer Software immer gleich bedenken und Möglichkeiten dafür programmieren; idealerweise in Form automatisierter Tests.
- die fachlichen Anforderungen an ihre Software verstehen. Nur dann können sie sinnvolle Tests für ihre Komponenten schreiben. Um dieses Verständnis zu entwickeln, müssen sie kommunizieren: mit der Projektleitung, den Fachabteilungen und den Testern.
- stets im Hinterkopf haben, dass Anwender die Software anders verwenden könnten als gedacht. Sie sollten offen für Nutzerfehler sein und bei der Entwicklung auch mögliche Falscheingaben berücksichtigen.
- in den Testern keine Gegner sehen, sondern Partner, die eine hohe Softwarequalität unterstützen. Die Gegner sind die Fehler im Code – und nicht die Tester, die sie finden.
„Entwickler sollten einen hohen Qualitätsanspruch an ihre Software haben und Standardfehler bereits selbst entdecken“, sagt Nadine Riederer, CEO von Avision. „Aufgabe der Tester ist es dann, um die Ecke zu denken und außergewöhnliche Tests durchzuführen. Zudem können sie das Große und Ganze auf den Prüfstand stellen, das Entwickler oft nicht im Blick haben können, weil sie nur einzelne Komponenten davon erstellen.“