Administratoren sind nicht zu beneiden. Die steigende Arbeitslast, der sie aufgrund von Fachkräftemangel und sich verändernden IT-Landschaften ausgesetzt sind, treibt viele über kurz oder lang in einen Burnout. Adaptiva nennt die drei Hauptursachen für das stressbedingte Ausbrennen – und was Unternehmen besser machen können.
Am 28. Juli feiert die internationale Tech-Szene in diesem Jahr zum 23. Mal den „offiziellen“ System Administrator Appreciation Day – den Ehrentag des Sysadmins. Eine gute Idee, die in jedem Jahr aufs Neue daran erinnert, unter welchem Leistungsdruck die heimlichen Helden der IT zu leiden haben – Tendenz steigend. Es ist daher kein Wunder, dass sich immer mehr von ihnen am Rande eines Burnouts befinden.
Adaptiva analysiert die drei Hauptursachen dafür und skizziert passende Lösungswege.
- Ursache #1 – Zu viel Last auf zu wenigen Schultern
Die Hauptursache für einen drohenden Burnout ist zweifelsohne Stress, und der wächst für IT-Administratoren stetig. In vielen Unternehmen gibt es schlicht und ergreifend nicht genügend Fachpersonal, um die Flut von Kollegenanfragen zu managen.
Oft ist ein einziger Administrator für Hunderte von Nutzern und Endpunkten verantwortlich – eine Katastrophe mit Ansage. Denn anstatt sich effektiv um die Verwaltung und Absicherung der Systeme eines Unternehmens kümmern zu können, müssen die IT-Experten ständig Feuerwehr spielen.
Für tiefergehende administrative Arbeiten, zukunftsorientierte Projekte oder die Stärkung der Cybersicherheit und -resilienz bleibt dann keine Zeit mehr, sodass sie lediglich Symptombehandlung bei Problemen betreiben können. Unternehmen sollten daher das Personal aufstocken, sobald der Arbeitsmarkt sich erholt hat.
Eine goldene Regel, die IT-Experten in diesem Zusammenhang immer wieder nennen, ist: ein Administrator für maximal 100 Mitarbeiter. Da der Fachkräftemangel allerdings wohl auf absehbare Zeit dieses Vorgehen sehr erschweren wird, benötigt die IT-Abteilung Endpoint-Management-Lösungen, die die Visibilität der Endpunkte erhöht.
- Ursache #2 – Zu hohe Komplexität beim Security-Management
Hybride Arbeitsmodelle sorgen dafür, dass Endpunkte immer häufiger verteilt sind. Durch die Nutzung von Cloud-Services sind sie zudem seltener mit dem internen Netzwerk verbunden. Der Patching-Prozess wird daher oft zum Spießrutenlauf, denn selten haben die Kollegen Zeit, ihre Arbeit für das Updaten ihrer Software zu unterbrechen.
Schlechte oder unsichere Internetverbindungen erschweren die Lage für Administratoren zusätzlich, wodurch es notwendig wird, Patch-Termine mit den Kollegen zu vereinbaren. All diese Widrigkeiten sind für IT-Experten frustrierend und erschweren ihre Arbeit. Bis die Patches endlich ausgeliefert sind, stehen nicht selten bereits neue zur Verfügung und die Sisyphusarbeit geht erneut los.
Unternehmen benötigen daher Endpoint-Management-Lösungen, die das Rollout von Patches via Peer-to-Peer-Netzwerk ermöglichen. Auf diese Weise erreichen wichtige Patches alle Clients, egal an welchem Ort sie sind, und belasten nicht die WAN-Verbindung der Kollegen. Gute Tools nutzen für das Patchen zudem nur freie Systemressourcen und pausieren Updates bei zu hoher Auslastung automatisch.
- Ursache #3 – Zu wenig Automatisierungsmöglichkeiten
Die große Arbeitslast und das hohe Komplexitätslevel führen unweigerlich dazu, dass Administratoren Aufgaben mit niedrigerer Priorität oft hintanstellen. Unproblematisch ist dieses unvermeidliche Vorgehen freilich nicht, allerdings durch Automatisierung vermeidbar. Die Produktivität und Responsivität von Administratoren ließe sich auf diese Weise steigern, ihre Auslastung drastisch verringern.
Und auch mental kann die Automatisierung helfen: Viele Administratoren leiden darunter, wenn ihre Produktivität nicht den eigenen Ansprüchen genügt. Redundante Aufgaben zu automatisieren, wirkt in diesem Zusammenhang Wunder. Leider mangelt es in vielen Unternehmen an entsprechenden Möglichkeiten, da die nötigen Tools fehlen.
Endpoint-Management-Lösungen helfen, indem sie Administratoren automatisch über verfügbare Patches für sämtliche Client-Komponenten informieren und auch deren Rollout ohne größere manuelle Eingriffe übernehmen.
„Unternehmen, die ihre Administratoren nicht ausreichend unterstützen, nehmen deren Burnout billigend in Kauf. Da sie in den seltensten Fällen zusätzliches Personal engagieren können, sollten sie nach alternativen Lösungen suchen“, warnt Sascha Stock, Regional Sales Director DACH bei Adaptiva.
„Eine Cloud-basierte Endpoint-Management-Lösung erhöht die Sichtbarkeit auf die Endpunkte, erleichtert das Patching und stärkt somit die Sicherheit. Gleichzeitig entlasten die enthaltenen Automatisierungskapazitäten die Administratoren und schützen sie vor stressbedingtem Ausbrennen.“