Cisco erweitert sein Collaboration-Portfolio um mehrere neue Public, Hybrid und Private Cloud-Angebote. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die Cisco Hosted Collaboration Solution HCS und der neue Cisco WebEx Meetings Server.
Die neuen Collaboration-Cloud-Angebote bauen auf Cisco CloudVerse auf - einer umfassenden Cloud-Referenzarchitektur, mit der Cisco den vom Global Cloud Index prognostizierten Herausforderungen der nächsten Jahre Rechnung trägt.
„Bei Cisco sehen wir ein außergewöhnlich starkes Wachstum quer durch alle Collaboration-Cloud-Angebote", kommentiert O. J. Winge, Senior Vice President der Cisco Technology Group. Und weiter: „Mehr als die Hälfte aller weltweit führenden Service Provider setzen bereits Cisco HCS ein. Das hat sicherlich mit der Wahlfreiheit zu tun und definitiv auch mit der Möglichkeit, unabhängig vom gewählten Betriebsmodell ein exzellentes Nutzererlebnis anbieten zu können."
Cisco HCS Innovationen im Überblick
Die Integration von Cisco TelePresence Exchange versetzt HCS-Partner in die Lage, TelePresence-as-a-Service (TPaaS) anzubieten. Bei diesem Modell kaufen oder leasen Kunden lediglich Endpunkte; die komplette Backend-Technik betreibt der Provider in der Cloud.
Dank der TPaaS-Mandantenfähigkeit können Provider mit einer Single-Server-Lösung starten und diese auf absolut sichere Weise zu einer Mehrkunden-Plattform ausbauen.Großer Vorteil für die Kunden: Die neue Serviceoption 'Static Bridge' erlaubt nun auch TelePresence-Meetings, die sich ohne vorherige Reservierung quasi ad hoc anberaumen lassen.
Erhebliche Vereinfachungen bietet HCS beim Management mehrerer Customer Contact Centers. Gleichzeitig bündelt ein hoch individualisierbares Web-2.0-Cockpit alle relevanten Informationen und verbessert damit sowohl die Agenten-Produktivität als auch die Qualität der Kundenbetreuung.
Künftig stehen viele der im Sommer angekündigten Cisco Unified Communications-Lösungen für die Post-PC-Ära per HCS als Cloud-Service zur Verfügung. Kunden können beispielsweise in Kombination mit der Hosting-Variante des Cisco Unified Communications Manager neue oder vorhandene Telefone von Drittanbietern nutzen. Das heißt: mehr Wahlfreiheit und verbesserter Investitionsschutz.
Verbessert wurden zudem die Integrationsfähigkeiten des Cisco IP Multimedia Subsystems IMS, was die Konvergenz zwischen drahtloser und kabelgebundener Kommunikation vorantreibt. HCS-Provider können Collaboration-Services damit ohne Medienbruch über alle mobilen und stationären Netzwerksegmente hinweg anbieten. Mit den Cisco HSC Partner Enablement Services können Provider zudem ihre Fähigkeit verbessern, gehostete Collaboration-Angebote aufzusetzen.
Die heute bekannt gegebenen HCS-Innovationen folgen einem ganzheitlichen Grundansatz, der dem gesamten Collaboration-Portfolio von Cisco zugrunde liegt und der in dieser Form einzigartig auf dem Markt ist.
WebEx für die Private Cloud
Noch im laufenden Quartal bringt Cisco den WebEx Meetings Server für Private-Cloud-Umgebungen auf den Markt. Als Alternative zu öffentlichen Cloud-Angeboten lassen sich damit alle erforderlichen Tools für effektive Online-Meetings im eigenen Rechenzentrum betreiben. Die Private-Cloud-Variante bietet:
- dieselbe Funktionsvielfalt und dasselbe einheitliche Nutzungserlebnis wie die öffentliche WebEx-Cloud - einschließlich Clients für PC, Mac, iPhone und iPad sowie HD-Video, Sharing-Funktionen, Annotationen, Mitschnitt und Play-back;
- nahtlose Integration zwischen WebEx und Cisco Unified Communications, wobei sich künftig zum Beispiel eine Cisco Jabber-Session einfach per Mausklick in eine WebEx-Konferenz skalieren lässt;
- als virtualisierte Softwarelösung für Cisco UCS extrem einfache Installations- und Managementoptionen.
Unterdessen weitet sich die Nutzung der öffentlichen WebEx-Cloud von Cisco in rasantem Tempo aus. Treiber dafür sind hauptsächlich die gegenwärtigen Veränderungen der Arbeitswelt in der Post-PC-Ära. Ende August 2012 lag die Zahl der registrierten WebEx-Nutzer global bei 6,8 Millionen - fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Im selben Zeitraum stieg die Download-Zahl mobiler Clients auf 2,7 Millionen - mit einem Zuwachs von gut 30 Prozent bei Apple-Geräten und etwa elf Prozent bei Android Devices.