Choco hat in einer neuen Series-B2-Finanzierungsrunde 102 Millionen Euro erhalten. Diese folgte nur sechs Monate nach der Series-B-Finanzierung von Choco in Höhe von 82,5 Millionen Euro. Choco wird die zusätzliche Finanzierung nutzen, um weitere technologische Innovationen voranzutreiben, sein starkes Wachstum in den USA und Europa zu unterstützen und in neue Märkte zu expandieren.
Weltweit verzeichnete Choco ein Wachstum von 350 Prozent bei der Zahl der Nutzer:innen im letzten Jahr. Im Februar 2022 überstieg der Gesamtwert der über die Plattform gehandelten Waren 1,17 Milliarden Euro.
Die Lösung von Choco digitalisiert das Bestellmanagement, die Lieferkette und die Kommunikation zwischen Lieferant:innen und Restaurants – ein Markt, der heute noch überwiegend mit Stift und Papier oder über manuelle Tabellen, also ohne Echtzeitdaten, abgewickelt wird.
Undurchsichtige Lieferketten und eine hohe Arbeitsbelastung erschweren es den Lieferant:innen, Angebot und Nachfrage genau aufeinander abzustimmen und logistische Herausforderungen zu meistern. Solche Ineffizienzen führen unter anderem dazu, dass rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland entlang der Lieferkette verschwendet werden.
Würde man Lebensmittelverschwendung als eigenes Land darstellen, so wäre dieses weltweit der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen, hinter China und den Vereinigten Staaten. Die Betreiber:innen der Plattform von Choco haben sich zum Ziel gesetzt, all diese Probleme zu lösen und den Lebensmittelgroßhandel weltweit bis 2026 vollständig zu digitalisieren, um Lebensmittelverschwendung zu beseitigen.
„Großhändler:innen wollen sich für das digitale Zeitalter rüsten und wünschen sich intuitive Software für Bestellwesen, Finanzen und Logistik. Der Markt hat verstanden, dass erfolgreiche Unternehmen im Lebensmittelgroßhandel heute mit der Digitalisierung beginnen müssen, um in fünf Jahren weiterhin kompetitiv zu sein. Dies zeigt die steigende Nachfrage nach Lösungen, die dies ermöglichen. Chocos Software und Services erhöhen nicht nur Gewinnspannen, sondern bringen auch Transparenz in Lieferketten“, so Daniel Khachab, CEO von Choco.
„Choco hat im vergangenen Jahr ein unglaubliches Wachstum erzielt. Wir glauben, dass sowohl Restaurants als auch die Foodservice-Branche digitale Tools einsetzen müssen, um langfristig wettbewerbsfähig zu sein. Choco baut ein leistungsfähiges Ökosystem auf, das der Branche den Weg ins digitale Zeitalter ebnen wird“, so Larry Aschebrook, geschäftsführender Gesellschafter von G Squared, dem Hauptinvestor.
„Wir glauben, dass Choco in den kommenden Jahren zum Rückgrat der Gastronomie werden kann. Die Software des Unternehmens zeigt bereits jetzt ein beeindruckendes Maß an User Engagement und echter Wertschöpfung für die Kund:innen von Choco. Wir freuen uns darauf, zu sehen, wie Choco sein Potenzial zur Modernisierung der Lieferketten von Lebensmitteln entwickelt, gerade in einer Zeit, in der dies unserer Meinung nach nötiger ist als je zuvor.“