Die diesjährige Studie ergab, dass mehr als ein Drittel der Unternehmen weltweit im vergangenen Jahr eine Datenschutzverletzung in ihrer Cloud-Umgebung erlitten haben. Darüber hinaus wurde menschliches Versagen von über der Hälfte der Befragten als Hauptursache für Datenschutzverletzungen in der Cloud genannt. Zudem sind die in der Cloud gespeicherten sensiblen Daten stark angestiegen.

67 Prozent der weltweiten Unternehmen (65 % in Deutschland) gaben an, dass mehr als 40 Prozent der in der Cloud gespeicherten Daten als sensibel eingestuft werden, verglichen mit 49 Prozent der Unternehmen zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr. Für mehr als ein Drittel (38 %) sind Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen das Hauptziel für Hacker, dicht gefolgt von Cloud-basierter Speicherung (36 %).

Mangelnde Verschlüsselung und Schlüsselkontrolle verursachen Probleme mit Cloud-Daten
Trotz der gemeldeten Zunahme sensibler Daten in der Cloud ergab die Studie, dass nur ein geringes Maß an Verschlüsselung verwendet wird. Nur ein Fünftel (19 %) der IT-Fachleute weltweit (19 % in Deutschland) gab an, dass mehr als 60 Prozent ihrer sensiblen Daten in der Cloud verschlüsselt sind. Den Ergebnissen zufolge sind derzeit im Durchschnitt nur 45 Prozent der Cloud-Daten verschlüsselt.

Die Studie ergab auch, dass die Unternehmen keine Kontrolle über die Verschlüsselungsschlüssel haben: Nur 14 Prozent der Befragten weltweit (16 % in Deutschland) gaben an, dass sie alle Schlüssel zu ihren verschlüsselten Daten in ihren Cloud-Umgebungen kontrollieren. Darüber hinaus geben fast zwei Drittel (62 %) an, dass sie fünf oder mehr Schlüsselverwaltungssysteme haben, was die Komplexität bei der Sicherung sensibler Daten erhöht.

Multicloud führt zu operativer Komplexität
Die Akzeptanz von Multi-Cloud nimmt weiter zu, wobei mehr als drei Viertel (79 %) der Unternehmen mehr als einen Cloud-Anbieter haben. Bemerkenswert ist, dass dieses Wachstum nicht nur bei der Infrastruktur zu verzeichnen ist. Auch die Nutzung von SaaS-Anwendungen nimmt deutlich zu. Im Jahr 2021 gaben 16 Prozent der Befragten an, dass ihre Unternehmen 51-100 verschiedene SaaS-Anwendungen nutzen, während dieser Prozentsatz im Jahr 2023 auf 22 Prozent anstieg.

Trotz der Ausweitung der Cloud-Nutzung bleibt eine große Herausforderung bestehen. Mehr als die Hälfte (55 %) gab an, dass die Verwaltung von Daten in der Cloud komplexer ist als in lokalen Umgebungen - gegenüber 46 Prozent im Vorjahr. Auch die digitale Souveränität steht bei den Befragten ganz oben auf der Agenda. Dreiundachtzig Prozent äußerten Bedenken hinsichtlich der Datenhoheit, und 55 Prozent weltweit (56 % in Deutschland) stimmten zu, dass Datenschutz und Compliance in der Cloud schwieriger geworden sind.

Wege zu besserer Cloud-Sicherheit
Das Identitäts- und Zugangsmanagement (IAM) ist eine entscheidende Maßnahme zur Eindämmung von Datenschutzverletzungen und unterstreicht die Bedeutung starker Sicherheitspraktiken. Erfreulicherweise ist der Einsatz robuster Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) auf 65 Prozent gestiegen, was auf Fortschritte bei der Verstärkung der Zugangskontrollen hinweist.

Überraschenderweise haben nur 41 Prozent der Unternehmen Zero-Trust-Kontrollen in ihrer Cloud-Infrastruktur implementiert, und ein noch geringerer Prozentsatz (38 %) nutzt solche Kontrollen innerhalb ihrer Cloud-Netzwerke. Diese Daten verdeutlichen, dass ein größeres Augenmerk auf die Einführung umfassender Sicherheitsmaßnahmen gelegt werden muss, um sensible Daten wirksam zu schützen und die allgemeine Cybersicherheitsresilienz zu verbessern.

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