Die Mehrheit der Entscheidungsträger weltweit plant, innerhalb der kommenden zehn Jahre das Konzept des Autonomous Enterprise umzusetzen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Pegasystems kürzlich vorgestellt hat. Das Marktforschungsunternehmen Savanta hat dazu 600 Führungskräfte nach ihrem Verständnis des Autonomous Enterprise, ihren Implementierungs-Plänen und den treibenden Kräften dafür befragt.

Das Autonomous Enterprise nutzt KI und Automatisierung für die umfassende Agilisierung des operativen Geschäfts und dessen Selbstoptimierung. 58 Prozent der Befragten sehen ihr Unternehmen innerhalb der nächsten zehn Jahre als Autonomous Enterprise, in Deutschland sogar 65 Prozent. Aktuell sind zwar lediglich 15 Prozent (Deutschland 12 %) der Meinung, sie hätten dieses Stadium bereits erreicht, in fünf Jahren wollen jedoch 36 Prozent (Deutschland 32 %) soweit sein.

Die Tendenz zeigt also eindeutig nach oben. Mit 73 Prozent der Befragten (Deutschland 74 %) haben knapp drei Viertel bereits eine Art Plan für das Autonomous Enterprise. In zehn Jahren wollen 96 Prozent (Deutschland ebenfalls 96 %) soweit sein.

Zu den größten Herausforderungen zählen die bestehenden Probleme mit veralteter IT-Technologie:

  1. Die Folgen von Quick-fix und Off-the-shelf: Für knapp die Hälfte der Befragten (46 %, Deutschland 50 %) gehören Quick-fix-Technologien und standardisierte („Off-the-shelf“) Software-Lösungen zur primären Investitionsstrategie. 40 Prozent gaben jeweils an, dass dies zu ineffizienten Prozessen geführt hat und 35 Prozent (Deutschland 26 %) sagten, dass Risiken dadurch verstärkt worden seien.

    40 Prozent (Deutschland 50 %) der Studienteilnehmer sehen in der Annahme, dass solche Lösungen schneller zu implementieren sind, einen Grund für ihre Nutzung. 31 Prozent (Deutschland 19%) waren dabei in ihrer Auswahl durch verbindliche Anbieterlisten eingeschränkt. Nur vier Prozent (Deutschland 7 %) gaben an, komplett auf solche Lösungen zu verzichten.

  1. Steigende Kosten: Rund ein Viertel aller Befragten gibt 51 bis 100 Prozent ihrer jährlichen IT-Budgets für die Wartung von Lösungen aus, die nicht mehr ihre Aufgaben erfüllen. 41 Prozent (Deutschland 38 %) sagten, Investitionen in die Legacy-Systeme hätten wachsende Kosten verursacht.

  1. Enttäuschte Kunden: 36 Prozent der Befragten (Deutschland 29 %) gaben an, schlaflose Nächte zu haben. Grund dafür ist die Befürchtung, ihre Kunden könnten zur Konkurrenz abwandern, weil sie ihnen keine guten Erfahrungen bieten. Ein Viertel sagt, unverbundene Legacy-Technologien, -Systeme und -Kanäle hätten bereits zu schlechten Kundenerfahrungen (30 %, Deutschland 24 %) und -Services (26 %, Deutschland 24 %) oder sogar zu Kunden- und Umsatzverlusten (26 %, Deutschland 25 %) geführt.

Für 84 Prozent der Teilnehmer (Deutschland 90 %) sind integrierte Plattformen, die durch verbundene Systeme und Kanäle Workflows und Entscheidungen automatisieren, optimieren und mit der Business-Strategie abstimmen, für die Verbesserung ihrer operativen Effizienz „extrem wichtig“ oder „sehr wichtig“.

Die große Mehrheit (75 %, Deutschland 73 %) stimmt darin überein, dass KI in den nächsten fünf Jahren dabei eine Rolle spielen wird; für 40 Prozent (Deutschland 29 %) wird sie sogar entscheidend sein. Die Voraussetzungen sind damit gegeben, dass der Aufstieg des Autonomous Enterprise in den kommenden Jahren weiter Fahrt aufnehmen wird.

„Die Studie macht unmissverständlich klar, dass das autonome Zeitalter nicht erst vor der Tür steht. Es ist schon da“, erklärt Don Schuerman, Chief Technology Officer bei Pega. „Der Einsatz von Automatisierung und KI für Prozesse, Entscheidungen und Services über das ganze Unternehmen hinweg werden die Art und Weise verändern, wie Unternehmen arbeiten und die Entwicklung zum Autonomous Enterprise weiter vorantreiben.“

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